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OB-Wahl Nördlingen: David Wittner zeigt im Klösterle klare Kante

OB-Wahl Nördlingen

David Wittner zeigt im Klösterle klare Kante

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    David Wittner spricht kurz, klar und gibt sich nahbar.
    David Wittner spricht kurz, klar und gibt sich nahbar.

    Wittner hält einen Kochlöffel in der Hand über seinem Stehpult. Mit denen ist er im Wahlkampf durch die Stadt gezogen und hat nach eigenen Angaben etwa 6000 Stück an mögliche Wähler verschenkt. So praktisch dieses „Wahlgeschenk“ ist, so pragmatisch gibt er sich bei der Diskussion im Klösterle-Saal.

    Der Leiter der Tourist-Information sagt, er habe „Stallgeruch“ aus der Verwaltung. „Aber, auch das kann ich ihnen versichern, ich kann auch ausmisten.“ Und auch in der Diskussion zeigt Wittner klare Kante. Stellenweise wird er etwas lauter, etwa als es darum geht, ob er aus nichtöffentlichen Sitzungen zitiert hat.

    Die Podiumsdiskussion zur OB-Wahl in Nördlingen im Video

    Beim Egerviertel sieht er Änderungsbedarf, daran lässt er keinen Zweifel, und das sei Aufgabe des neuen Oberbürgermeisters. Er kommt schnell auf den Punkt: Seine Stoppuhr beim Zeitnehmer Robert Milde zeigt lange den niedrigsten Wert an.

    Wittner weist auf die dringende Notwendigkeit von Parkplätzen in Altstadtnähe hin. Das habe ein Gutachten bereits 2012 ergeben, 2015 sei es bestätigt worden. Besonders leide Nördlingen unter dem Parksuchverkehr. Dem will Wittner entgegenwirken, indem er den ÖPNV mit Konzepten wie Nö-Mobil und den Radverkehr stärkt.

    Wittner vertritt dieselbe Gruppierung wie der amtierende OB. Keine Überraschung, dass er feststellt, Nördlingen brauche „keinen radikalen Umbruch“. Abgesehen vom Egerviertel geht er auch nicht auf Distanz zur bisherigen Stadtpolitik. Beim Hallenbad nimmt er die Stadt in Schutz: Das Projekt habe nie ganz geruht. Auch er hätte sich aber eine Entscheidung gewünscht. Es fällt auf, dass er sich nicht mehr als nötig selbst in die Nachfolgerrolle rückt: Er gehöre zu einer „neuen Generation von Politikern“ und sei „keinen übergeordneten Parteiinteressen unterworfen“. pwehr

    Den Hauptartikel zur Podiumsdiskussion und den Kommentar von Martina Bachmann zu den Kandidaten finden Sie hier:

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