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Nördlingen: Will Reimlingen eine Parallel-B25?

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Will Reimlingen eine Parallel-B25?

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    Der Heuweg verbindet die Bundesstraße 25 mit Reimlingen.
    Der Heuweg verbindet die Bundesstraße 25 mit Reimlingen. Foto: Bernd Schied

    Der Reimlinger Gemeinderat ist sich noch uneins, ob die Gemeinde nach dem Ausbau der B25 zwischen Nördlingen und Möttingen den rund 600 Meter parallel zur Bundesstraße verlaufenden Fahrrad- und Wirtschaftsweg zwischen dem Mittelweg und der Kreisstraße DON7 für den Pkw-Verkehr freigeben soll. Bürgermeister Jürgen Leberle will vor einer abschließenden Entscheidung nochmals mit Vertretern der Gemeinde, des Landratsamtes und des Staatlichen Bauamtes Augsburg das Thema erörtern.

    Weil es sich bei dem Abschnitt um eine gemeindliche Straße handelt, könnte Reimlingen theoretisch unter bestimmten Voraussetzungen den Abschnitt als „indirekte“ Anbindung an die DON7 und die Bundesstraße freigeben.

    Die Angelegenheit ist umstritten

    Die Angelegenheit ist jedoch umstritten – weniger in Reimlingen als vielmehr in Möttingen und Nördlingen. Der Möttinger Rathauschef Timo Böllmann ist strikt dagegen, den Weg in seiner derzeitigen Form für den allgemeinen Verkehr freizugeben.

    Radfahrer, landwirtschaftliche Fahrzeuge und dann auch noch Pkw auf diesem Abschnitt fahren zu lassen, sei für ihn aus Sicherheitserwägungen undenkbar, hatte Böllmann mehrfach erklärt. Auch der Nördlinger Oberbürgermeister David Wittner kann sich eine derartige Lösung nicht vorstellen.

    Kein Konsens zwischen Leberle und Reimlinger Gemeinderäten

    Mit seinen beiden Kollegen einig ist sich Reimlingens Bürgermeister Jürgen Leberle, der dies in der jüngsten Gemeinderatssitzung deutlich machte. Er glaube, man könne den Reimlingern durchaus zumuten, über einen künftig ausgebauten Heuweg und die „Brezel“ auf die B25 zu fahren, wenngleich dies freilich keine Ideallösung darstelle. Sicherlich würden viele auch die Strecke über Balgheim nutzen, meinte Leberle.

    Differenzierter sahen dies einige Gemeinderäte. Sie könnten sich grundsätzlich eine Nutzung des besagten Abschnitts für Pkw vorstellen, betonten sie. Vor allem dann, wenn man das Staatliche Bauamt davon überzeugen könnte, den Radweg auf die nördliche Seite der Bundesstraße zu „verlegen“. Dann wären die Radler weg und müssten sich nicht mehr möglichen Gefahren durch Autos oder größere Fahrzeuge aussetzen. Und überhaupt: Auch ohne eine offizielle Freigabe würden viele Autofahrer den Abschnitt vom Mittelweg zur Kreisstraße bis zur Bundesstraße nutzen, wenngleich verkehrswidrig.

    Finale Entscheidung steht noch aus

    Vor einer finalen Entscheidung im Gemeinderat will Rathauschef Leberle das Ergebnis des Treffens mit dem Landkreis und dem Straßenbauamt abwarten.

    Ebenfalls noch offen ist die Frage, wie künftig der Parkplatz vor dem Schloss gestaltet werden soll. Friedrich Eckmeier von Planungsbüro Eckmeier und Geyer hatte den Gemeinderatsmitgliedern nochmals die verschiedenen Varianten aufgezeigt. Eine vom Rat favorisierte Lösung habe im Vorfeld das Amt für Ländliche Entwicklung in Krumbach skeptisch beurteilt, sagte Eckmeier. Die Flächenversiegelung sei zu gravierend. In erneuten Gesprächen mit dem Amt soll jetzt nach einer Kompromisslösung gesucht werden.

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