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Nördlingen: Nördlinger Turm Daniel hat wieder geöffnet: Aussicht mit Abstand

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Nördlinger Turm Daniel hat wieder geöffnet: Aussicht mit Abstand

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    Gute Aussichten: Der Turm Daniel hat seit Mittwoch wieder für Besucher geöffnet. Nach wie vor gilt Maskenplicht.
    Gute Aussichten: Der Turm Daniel hat seit Mittwoch wieder für Besucher geöffnet. Nach wie vor gilt Maskenplicht. Foto: David Holzapfel

    Eine kleine Menschengruppe hat sich an diesem Mittwochmittag vor dem Eingang des Daniels in Nördlingen versammelt. Wolfgang Münker und seine Ehefrau Uta Gummersheimer stehen vor dem Gittertor und warten. Sie kommen aus Nordrhein-Westfalen und sind als Touristen in Nördlingen. Schon zum zweiten Mal, wie Münker sagt: „Vor zwei Jahren wollten wir schon einmal auf den Turm.“ Das war zu dieser Zeit aber nicht möglich: Ein Blitz schlug im Daniel ein, das Gebäude wurde für Besucher gesperrt. Jetzt aber haben die beiden Glück: Nach monatelanger Corona-Pause hat der Turm seit Mittwoch wieder geöffnet. Von Normalität kann aktuell aber noch keine Rede sein: Besucher müssen sich an strenge Hygiene-Regeln halten.

    Mitte März hatte die Stadt Nördlingen den Daniel geschlossen; einzig den Türmern war der Zugang erlaubt. Um das berühmte „So, G’sell, so“ in die Nördlinger Altstadt zu rufen – und, um Wendelstein, die Turmkatze, zu füttern.

    Öffnung des Daniels: Strenge Hygienevorschriften

    Mittwoch, 12 Uhr. Vor dem Eingang werden gerade letzte Vorbereitungen getroffen. „Habt ihr alle eure Masken dabei?“, fragt eine ältere Frau an ihre Freundinnen gewandt. Kollektives Nicken. Dann geht es los. Ein Lautsprecher am Eingang knackt erst, dann ertönt blechern die Stimme des Türmers: „Herzlich willkommen. Bitte nehmen Sie Rücksicht auf die anderen Besucher.“

    Für die kleine Gruppe geht es den engen Gang nach oben. Auf jeder Ebene erinnern laminierte Plakate an der Wand daran, einen Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Besuchern einzuhalten. Außerdem wurden zwei Desinfektionsmittelspender von der Stadt aufgestellt. Maskenpflicht herrscht erst im Kassenbereich kurz vor der Aussichtsplattform. „Sonst könnte einem beim Aufstieg im 90-Meter-Turm schon einmal die Luft wegbleiben“, sagt Türmer Robert Gotthardt und lacht. Auch er spürt bei seiner Arbeit die Auswirkungen des Virus; eine Plexiglasscheibe trennt ihn von den Besuchern.

    Türmer: "Erster Härtetest bestanden"

    Wie denn der erste Tag angelaufen sei? „Ich hatte schon einen ersten Härtetest“, sagt Gotthardt. Um 10 Uhr sei eine Gruppe mit mehreren Kindern nach oben gestiegen. „Sehr wilde Kinder.“ Aber alle hätten sich an die Hygieneregeln gehalten.

    Aktuell ist der Turm zu vier festen Zeiten geöffnet: Täglich jeweils um 10, 12, 14 und 16 Uhr. Maximal 25 Besucher dürfen dann gleichzeitig in den Turm. Die Stadt Nördlingen will verhindern, dass sich Menschen im Inneren entgegenkommen. „Deshalb herrscht Einbahnverkehr“, sagt Karl Stempfle, Leiter des Liegenschaftsamts.

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