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Nördlingen: Nördlinger Stadtrat behandelt Egerviertel: Bürger setzen Protest fort

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Nördlinger Stadtrat behandelt Egerviertel: Bürger setzen Protest fort

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    Bürger sammeln weiter Unterschriften gegen das Projekt.
    Bürger sammeln weiter Unterschriften gegen das Projekt. Foto: Philipp Wehrmann

    Der Stadtrat hat sich nach der Wahl bereits mit dem Bauprojekt Egerviertel befasst. Das erfuhr unsere Redaktion aus Stadtratskreisen. Doch Anfang Juli soll das Projekt auf die Tagesordnung kommen.

    Eine Sprecherin des Unternehmens Eco Residential aus Augsburg sagte unserer Redaktion, das Bauvorhaben werde am 9. Juli öffentlich in einer Stadtratssitzung behandelt werden. Thema sollen unter anderem Änderungen an den Bauplänen sein. Denn vor der Kommunalwahl im März waren genau diese hoch umstritten in Nördlingen. Mit dem Egerviertel sollen auf dem ehemaligen Ankergelände in der Nördlinger Altstadt rund 80 Wohneinheiten, darunter 26 seniorengerechte, eine große Kindertagesstätte mit Hort, eine Beratungsstelle, ein Café und Büros entstehen. Umstritten ist das Projekt in Nördlingen nicht nur wegen seiner Größe, vor allem die geplante Tiefgarage mit 125 Stellplätzen sorgte für Diskussionen.

    Der Nördlinger Stadtrat sollte das Egerviertel erst nach der Wahl behandeln

    Im Februar haben die Projektverantwortlichen angekündigt, das Verfahren im Stadtrat bis nach der Wahl ruhen zu lassen. Nun geht es offenbar weiter. Rudi Scherer, Sprecher der Stadt Nördlingen, bestätigte, dass das Projekt in der Vollsitzung auftauchen wird. Der genaue Tagesordnungspunkt stehe noch nicht fest. Nach Informationen unserer Redaktion soll kurz vor der Sitzung ein Vor-Ort-Termin am ehemaligen Anker-Gelände stattfinden.

    Derweil formiert sich wieder Protest gegen das Vorhaben: Am Samstag, 4. Juli, wird eine „Initiative zur altstadtgerechten Bebauung des ehemaligen Ankerareals“ einen Infostand in der Fußgängerzone während des Wochenmarktes erstellen, um die vor der Coronapandemie begonnene Unterschriftenaktion fortzuführen, teilt Eigner-Chef Werner Luther mit, der einer der Organisatoren ist. Die Initiative kritisiert die geplante Tiefgarage, die Höhe des Gebäudes, Ausnahmen von der Altstadtsatzung und befürchtet Verkehrsprobleme.

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