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Nördlingen/Madrid: Rieser Bayernfans fühlen sich betrogen

Nördlingen/Madrid

Rieser Bayernfans fühlen sich betrogen

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    Stefan Heuberger, Dominik Geiger, Philipp Czuppa, Jürgen Hubel, Lars Rau (von links) vom FC Bayern-Fanclub Dornstadt freuten sich am vergangenen Dienstag vor dem „Estadio Santiago Bernabéu“ in Madrid auf das Viertelfinale.
    Stefan Heuberger, Dominik Geiger, Philipp Czuppa, Jürgen Hubel, Lars Rau (von links) vom FC Bayern-Fanclub Dornstadt freuten sich am vergangenen Dienstag vor dem „Estadio Santiago Bernabéu“ in Madrid auf das Viertelfinale. Foto: P. Czuppa

    „Die Niederlage ist natürlich bitter“, sagt Philipp Czuppa aus Dornstadt. Er war live beim Spiel in Madrid dabei, zusammen mit seinen Begleitern vom FC Bayern-Fanclub

    Den Spielern könne man absolut keinen Vorwurf machen, findet Rainer Wager, Vorsitzender des FC Bayern-Fanclubs „Let’s go“ Dornstadt. „Sie haben hart gekämpft und alles gegeben“, am Ende habe es nicht gereicht. Besonders ärgerlich seien die falschen Einschätzungen des Schiedsrichters. Das habe einen faden Beigeschmack. Er habe den Eindruck, der FC Bayern sei im Halbfinale nicht erwünscht gewesen. „Der Videobeweis muss her“, fordert er, schließlich gehe es um viel Geld. Mit der Technik hätte man ein faires Spiel ermöglichen können, argumentiert er.

    Generell sei die Erwartung an den FC Bayern zu hoch. Das Triple sei nicht selbstverständlich: Der FC Bayern habe es in hundert Jahren nur ein Mal geschafft. Die Medien schüren unrealistische Erwartungen an den Verein, findet Wager.

    Die Mitglieder des Bayernfanclubs Eichendorffstüble in Nördlingen seien schockiert, sagt ihr Vorsitzender, Arnold Hanscheck. „Zwei Mal hätte man das Abseits sehen müssen“, kritisiert er. Die Mannschaft habe eine tolle Leistung gezeigt. Im „Estadio Santiago Bernabéu“ von Real Madrid 2:1 vorne zu liegen, sei eine große Leistung. Die Hoffnung auf einen Sieg habe man bis zum Ende nicht aufgegeben. Die gelb-rote Karte für Arturo Vidal in der 84. Minute sei nicht gerechtfertigt gewesen. Dadurch habe am Ende die Kraft der Mannschaft einfach nicht mehr ausgereicht.

    Der nordschwäbische Schiedsrichterobmann Wolfgang Beck, kritisiert ebenfalls die Fehler des Unparteiischen. „Wo Menschen sind, passieren Fehler“, sagte er. Allerdings sei es „Wahnsinn“, ein Abseits bei fünfzig Zentimetern Abstand nicht zu erkennen. Endgültig spielentscheidend sei die gelb-rote Karte für Vidal gewesen. Casemiro habe hingegen für sein Foul, das zum Elfmeter führte, vom Platz verwiesen werden müssen, sagt er. Vom Videobeweis hält er nichts. Man könne die Folgen der Technik bei Sportveranstaltungen in den USA beobachten. Das Spiel werde in die Länge gezogen und verzerrt. Das mache den Sport auf lange Sicht kaputt.

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