Menschen fanden schon immer Wege, um zu überleben – teilweise mit Techniken, deren Raffinesse heute überraschen. Die Kelten etwa füllten Getreide in Löcher in der Erde, die an der Oberfläche eine schmale Öffnung hatten und breiter wurden, je tiefer die Menschen gruben. Weil am Boden Körner sprießten, setzten sie Kohlendioxid frei und versiegelten die sogenannten Kegelstumpfgruben. In einem solchen Lager haben nun Archäologen auf dem Varta-Gelände das Skelett eines Kindes gefunden. In Detailarbeit, an der auch Frankfurter Gerichtsmediziner beteiligt waren, fanden sie heraus, dass es gewaltsam zu Tode gekommen ist und die Grube nicht mehr als Lager, sondern als Mülleimer diente.
Nördlingen