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Nördlingen: Hesselbergbahn: SPD kritisiert „kleinteiliges Gezerre“

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Hesselbergbahn: SPD kritisiert „kleinteiliges Gezerre“

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    Die Hesselbergbahn wurde in der letzten SPD-Sitzung in Nördlingen diskutiert.
    Die Hesselbergbahn wurde in der letzten SPD-Sitzung in Nördlingen diskutiert. Foto: Verena Mörzl

    Der Vorstand der Nördlinger SPD hat sich in seiner letzten Sitzung im Jahr 2020, die virtuell stattgefunden hat, unter anderem mit der Hesselbergbahn beschäftigt. Der Vorsitzende, Thomas Stowasser, stellte fest, dass sich im Kommunalwahlkampf die Parteien und politische Gruppierungen noch mit Vorschlägen zum ÖPNV überboten hätten. Jetzt, neun Monate später, sähe die Lage deutlich anders aus.

    Ein wichtiger Teil des überregionalen Konzeptes für die Stärkung des ÖPNV sei zweifelsohne die sogenannte Hesselbergbahn. Diese Verbindung würde das Ries an den Verkehrsraum Nürnberg anschließen und positive Auswirkungen für die Pendler, aber auch für den Tourismus bedeuten.

    Doch jetzt gäbe es kleinteiliges Gezerre um Bahnübergänge, Kosten und Zuständigkeiten, so Stowasser. Dies seien sicher alles Themen, die gelöst werden müssten, trotzdem sollte man den großen Plan dabei nicht aus den Augen verlieren. Jetzt seien Macher und Gestalter gefragt und nicht Bedenkenträger und Zweifler, ergänzte Stowasser in einer Mitteilung.

    Eine wichtige Schlüsselfunktion bei diesem Projekt habe zweifelsfrei der Kreistag Donau-Ries und an dessen Spitze der Landrat Stefan Rößle. Denn es sei eben doch wichtig, ob und wie stark sich das Landkreisgremium für die Wiederaufnahme dieser Zugverbindung einsetze. Wenn es laut Landrat eine langfristige Planung bedürfe, seien dies die falschen Signale, beklagte Stadt- und Kreisrätin Gabriele Fograscher. Der ländliche Raum brauche einen attraktiven ÖPNV, nur dann werde er von der Bevölkerung angenommen. Zu dieser Attraktivität gehörten sicher gute Preise, gute Taktungen und eben gute Verbindungen, fordert der stellvertretende Vorsitzende Jürgen Greiner. Um den Individualverkehr zu reduzieren würden keine Verbote und/oder Beschränkungen helfen, sondern eben nur ein in den bereits genannten Punkten attraktiver ÖPNV, so die stellvertretende Vorsitzende Luise Müller.

    Ortler fordert mehr Mut und Entschlossenheit

    Die Zweite Bürgermeisterin der Stadt Nördlingen, Rita Ortler, fordert deshalb mehr Mut und Entschlossenheit bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung des ÖPNVs. Verschiedene Maßnahmen müssten am Ende in einem Gesamtkonzept aufgehen und eine deutlich Verbesserung für die Bewohner unserer Region bedeuten. „Dies ist die Aufgabe von uns als Politikerinnen und Politikern“, so Ortler. Die Hesselbergbahn ist ein entscheidender Baustein in einem ÖPNV-Konzept und muss nun zügig umgesetzt werden, so die einhellige Meinung des gesamten SPD Vorstandes in Nördlingen. (pm)

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