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Nördlingen: Ein Rieser führt Regie bei einer Netflix-Serie

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Ein Rieser führt Regie bei einer Netflix-Serie

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    Aron Lehmann beim Dreh der Netflix-Serie.
    Aron Lehmann beim Dreh der Netflix-Serie. Foto: Frédéric Batier/Netflix

    Der Rieser Regisseur und Drehbuchautor Aron Lehmann hat ein neues Regie-Projekt abgeschlossen, das seit Mitte September als Netflix-Original-Serie zu sehen ist: „Das letzte Wort“ mit Anke Engelke, Nina Gummich und Thorsten Merten in den Hauptrollen.

    Das Drehbuch hat Lehmann mit einem Co-Autor geschrieben. Der Inhalt: Der Tod ist eine trostlose Angelegenheit, aber müssen es Beerdigungen deswegen auch sein? Als ihr Mann nach 25 Jahren Ehe plötzlich stirbt, bricht für Karla Fazius (Anke Engelke) eine Welt zusammen. Unerwartet und zum Erstaunen ihrer Familie findet sie jedoch neue Energie in einer neuen Berufung: Sie wird Trauerrednerin. Auf dem Weg, ihre eigene Lebenslust wiederzugewinnen, begleitet sie fortan andere Trauernde und gibt sich dabei alle Mühe, jede einzelne Regel der Bestattungsbranche zu brechen. Sehr zum Leidwesen von Bestatter Andreas Borowski (Thorsten Merten).

    Lehmann: "Kurz vor dem Lock-Down mit den Dreharbeiten fertig geworden"

    In den insgesamt sechs Folgen werden verschiedene Geschichten von Trauer, Tod und dem Weiterleben erzählt: Mal lustig, mal traurig und immer ein bisschen absurd. Am 24. September 2019 begann für das Team um Aron Lehmann die Dreharbeiten. Anders, als es das Sujet vermuten lässt, herrschte beim Dreh eine durchweg positive Stimmung „Obwohl das Thema so schwer war, hatten wir eine unglaubliche Freude beim Arbeiten“, so Lehmann. „Wir haben uns alle mit Begeisterung und Leidenschaft hineinfallen lassen.“

    Die drei Hauptdarsteller bildeten auch die Säulen des Drehs, da sie Lehmann halfen, die tragikomische Tonalität des Films präzise zu vermitteln. „Wir sind kurz vor dem Lock-Down mit den Dreharbeiten fertig geworden“, berichtet Lehmann am Telefon auf die Frage, ob Corona auch ihre Arbeiten beeinträchtigt hätte, „da hatten wir sehr viel Glück mit dem Timing.“

    Er freut sich auf die Reaktionen des Publikums, denn „bei dieser Produktion entscheiden die Klickzahlen“. Er sitzt aktuell schon an den Büchern für eine eventuelle Fortsetzung: „Ob sie kommt, entscheiden jetzt die Zuschauer.“ Mit seinem ersten Langfilm „Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel“ startete Lehmann seine Regiekarriere, eröffnete 2012 die Reihe „Neues Deutsches Kino“ auf dem Filmfest München und gewann zahlreiche Preise. Ob eine weitere Auszeichnung für „Das letzte Wort“ dazukommt, wird man am Ende des Jahres wissen.

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