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Nördlingen/Donauwörth: Inzidenz für den Landkreis Donau-Ries wieder fehlerhaft

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Inzidenz für den Landkreis Donau-Ries wieder fehlerhaft

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    Auch am Donnerstag klappte die Datenübertragung vom Landratsamt zum RKI nicht fehlerfrei.
    Auch am Donnerstag klappte die Datenübertragung vom Landratsamt zum RKI nicht fehlerfrei. Foto: Kay Nietfeld/dpa

    Eine Sieben-Tage-Inzidenz von gerade einmal 59,1 weist das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitag für den Landkreis Donau-Ries aus. Nicht mehr weit weg von der magischen 50er-Marke. Wird die stabil erreicht, braucht man beispielsweise für den Einkauf im Einzelhandel im Landkreis keinen Termin mehr. Doch wer auf der Homepage des RKI auf die Zahl der neu gemeldeten Fälle klickt, der bekommt die Zahl drei zu sehen. Und damit wird klar: Die Übermittlung der Daten aus dem Landkreis an das Robert-Koch-Institut hat wieder nicht geklappt, die Inzidenz wäre eigentlich höher.

    Schon am Mittwoch gab es mit der Übertragung Probleme. Hintergrund ist, dass das Landratsamt Donau-Ries auf die Software Sormas umgestellt hat, die Gesundheitsämtern bundesweit die Arbeit erleichtern soll. Angebunden sei der Landkreis, sagte Landratsamt-Sprecher Simon Kapfer am Donnerstag, die Übermittlung aber habe nicht geklappt. Neun neue Fälle hätte das Gesundheitsamt eigentlich melden müssen, beim RKI stand am Donnerstag bei den neuen Fällen aber eine schwarze Null. Man werde die neun Fälle nachmelden, sagte Kapfer.

    Gesundheitsamt Donau-Ries verzeichnet fünf neue Fälle

    Bislang ist das aber noch nicht geschehen. Und auch am Donnerstag gab es Probleme bei der Datenübermittlung. Denn laut der Pressesprecherin des Landratsamtes, Gabriele Hoidn, habe man an diesem Tag eigentlich fünf neue Corona-Fälle verzeichnet. Beim RKI wurden aber nur drei gezählt. Susanne Glasmacher, Sprecherin des Robert-Koch-Instituts, betont: "Wir können nur veröffentlichen, was wir übermittelt bekommen." Am Donnerstag seien aus dem Landkreis zwei Fälle für den 19. Mai und ein Fall für den 20. Mai gemeldet worden.

    Pressesprecherin Hoidn sagt: "Wir sind noch am Aufklären und schauen, was überhaupt schief gelaufen ist." Im Laufe des Tages soll ein weiteres Statement aus dem Landratsamt folgen. Hoidn betont im Gespräch mit unserer Zeitung, dass zu Beginn der Woche, als die Inzidenz über 100 stieg, alles korrekt gewesen sei. Nur an einem Tag war die 100er-Grenze überschritten worden, deshalb gibt es im Kreis keine Lockerungen der Corona-Regeln zu Pfingsten.

    Die "richtige" Inzidenz für den Landkreis Donau-Ries würde bei 67,3 liegen

    Die Inzidenz für den Landkreis besagt, wie viele Corona-Fälle es in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner gab. Sie berechnet sich wie folgt: 15 Fälle am 14. Mai, 10 Fälle am 15. Mai, 21 Fälle am 16. Mai, 3 Fälle am 17. Mai, 27 Fälle am 18. Mai, 9 Fälle am 19. Mai, 5 Fälle am 20. Mai - ergibt eine Gesamtzahl von 90. Pro 100.000 Einwohner würde sich damit eine Sieben-Tage-Inzidenz von 67,3 ergeben. Diese Berechnung kann Hoidn nachvollziehen.

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