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Nördlingen: Die Stadt stellt die Weichen: Kommt nun Rewe nach Nördlingen?

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Die Stadt stellt die Weichen: Kommt nun Rewe nach Nördlingen?

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    Auf diesem Gelände war früher einmal ein Penny-Markt, ein überklebtes Schild ist noch ein Überbleibsel davon. Hier könnte in Nördlingen nun ein anderer Supermarkt hinkommen, möglicherweise ein Rewe-Markt.
    Auf diesem Gelände war früher einmal ein Penny-Markt, ein überklebtes Schild ist noch ein Überbleibsel davon. Hier könnte in Nördlingen nun ein anderer Supermarkt hinkommen, möglicherweise ein Rewe-Markt. Foto: Jan-Luc Treumann

    In der Vergangenheit gab es immer wieder Gerüchte: Kommt ein Rewe-Markt nach Nördlingen? Bisher ist nichts passiert. Doch nun könnte langsam Bewegung in die Sache kommen.

    Es war ein vermeintlich unspektakulärer Punkt in der Tagesordnung des Bau-, Verwaltungs- und Umweltausschusses. Es ging um eine Teiländerung des Bebauungsplans im Industriegebiet nördlich des Reuthewegs. Dort stimmte der Ausschuss einstimmig dafür, den Bereich des früheren Pennymarktes zu erweitern, auch eine zusätzliche Einfahrt beim Reutheweg soll es geben. Auf eine Anfrage unserer Redaktion im November 2019 wollte sich Rewe nicht äußern. Nun teilt das Unternehmen auf erneute Anfrage mit: „Wir haben grundsätzlich Interesse an der Eröffnung eines Marktes in Nördlingen, sehen aber derzeit keinen passenden Standort dort für uns.“ Doch das könnte sich in Zukunft ändern.

    Michael Erhard hält sich noch bedeckt, würde sich aber Rewe in Nördlingen wünschen

    Der Vermieter des potenziellen Geländes, Michael Erhard, hält sich mit Aussagen zurück, sagt nur: „Rewe wäre unser Wunschkandidat.“ Erst einmal müsse man mit dem Bebauungsplan Klarheit haben, dann könne man eine Erweiterung des Geländes angehen. Der Pennymarkt mit rund 800 Quadratmetern soll um 400 Quadratmeter erweitert werden. Eine Fläche dieser Größenordnung wäre für Rewe möglicherweise attraktiv genug.

    Oberbürgermeister Wittner schildert nun das weitere Vorgehen: Zunächst wird der Bebauungsplan ausgelegt und die Öffentlichkeit kann sich beteiligen, Anregungen einbringen. Die werden dann im Stadtrat diskutiert, eventuell eingetragen. Dann liegt der Bebauungsplan noch einmal aus, bevor er endgültig rechtskräftig beschlossen wird, schildert Wittner.

    Laut Wittner hat die Stadt Nördlingen keinen Einfluss, welche Firma sich ansiedelt

    Die Stadt Nördlingen selbst habe keinen Einfluss darauf, was sich für ein Geschäft ansiedle. Die Verträge würden schließlich zwischen zwei privaten Unternehmen geschlossen. „Für uns ist es das Ziel, mit dem Bebauungsplan Rahmenbedingungen zu schaffen“, sagt Wittner. Man müsse natürlich abwägen, wie viele Handelsstandorte die Stadt vertrage, auch das Verhältnis zu Grünflächen müsse passen. Doch die Fläche hier sei eine der großen außen liegenden Einzelhandelsstandorte, bei der es einen entsprechenden Bebauungsplan gebe.

    Dass Rewe bislang nicht nach Nördlingen kam, macht Wittner nicht rein an fehlenden Flächen fest. Mit dem BayWa-Gelände oder dem Comet-Markt in der Augsburger Straße habe es grundsätzlich Standorte gegeben. Woran es im Detail gescheitert sei, könne er nicht sagen, so Wittner: „Die Ketten machen Standortanalysen und schauen, wo sie zu welchen Konditionen hingehen können.“ Da gebe es verschiedene Faktoren.

    Die Stadt selbst forciert nicht die Ansiedlung eines bestimmten Anbieters. „Unsere Position ist da sehr neutral. Es ist an erster Stelle wichtig, dass es eine ausgewogene Versorgung im Stadtgebiet gibt. Wir haben viele Nahversorger im Umfeld“, sagt Wittner. Der Name eines einzelnen Unternehmens sei da nicht so wichtig. Eines fügt der Oberbürgermeister aber doch noch an: „Wenn Rewe käme, wäre es eine schöne Ergänzung, weil es den bisher in Nördlingen nicht gibt.“

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