Startseite
Icon Pfeil nach unten
Nördlingen
Icon Pfeil nach unten

Nördlingen: Corona auf der Intensivstation: Weihnachten zwischen Leben und Tod

Nördlingen

Corona auf der Intensivstation: Weihnachten zwischen Leben und Tod

    • |
    In voller Montur: Funktionsoberärztin Anne Kullick (links) und stellvertretende Stationsleiterin Petra Müller versorgen einen Corona-Patienten auf der Intensivstation des Nördlinger Stiftungskrankenhauses.
    In voller Montur: Funktionsoberärztin Anne Kullick (links) und stellvertretende Stationsleiterin Petra Müller versorgen einen Corona-Patienten auf der Intensivstation des Nördlinger Stiftungskrankenhauses. Foto: David Holzapfel

    Der Patient in Zimmer Nummer 10 ist 60 Jahre alt. Man würde es nicht glauben, stünde es nicht schwarz auf weiß in seiner Akte. Die Krankheit verzerrt seine Gesichtszüge, die Wangen sind eingefallen, die Augen geschlossen. Der Mann im hochgeklappten Funktionsbett sieht 20 Jahre älter aus, mindestens. Ein Beatmungsgerät pumpt Sauerstoff in seine Lungen, hebt und senkt seine Brust mechanisch. Auf und ab. Auf und ab. Seit nunmehr 30 Tagen geht das so. Fit sei der 60-Jährige unlängst noch gewesen, sagt Petra Müller, viel Sport habe er getrieben, keine Vorerkrankungen gehabt. Bis er sich vor einem Monat mit dem Virus infiziert hatte. Es passierte bei der Beerdigung eines Angehörigen. Auch seine Schwägerin steckte sich an diesem Tag mit Corona an. Schwerer Verlauf, sie starb in der vergangenen Woche. Nun kämpft auch Patient Nummer 10 mit dem Tod.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden