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Nördlingen: Bald geht das Studium im Ries los

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Bald geht das Studium im Ries los

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    Am Technologie Centrum Westbayern fangen ab Oktober die ersten 21 Studenten des Teilzeitstudiengangs „Systems Engineering“ an. Es ist die erste Einrichtung für Hochschullehre im Landkreis Donau-Ries.
    Am Technologie Centrum Westbayern fangen ab Oktober die ersten 21 Studenten des Teilzeitstudiengangs „Systems Engineering“ an. Es ist die erste Einrichtung für Hochschullehre im Landkreis Donau-Ries. Foto: Jan Kandzora

    Lange dauert es nicht mehr. Am 6. Oktober werden die ersten Studenten in der Region offiziell begrüßt, am TCW in Nördlingen. Dort also, wo sie ab dann auch lernen werden. Und wo derzeit die letzten Aufbauarbeiten in vollem Gange sind, damit am Außenstandort der Hochschule Augsburg rechtzeitig zum Semesterstart auch alles steht. „Digital und regional“ nennt sich das Projekt, hinter dem ein technisches Studium mit Bachelor-Abschluss steht. Es ist die erste Studienmöglichkeit im gesamten Landkreis, und eine mit einigen Besonderheiten: Die Theorie sollen sich die Studenten selbstständig aneignen, an zwei Tagen in der Woche wird sie dann im TCW in Praxis-Projekten vertieft.

    Drei Tage die Woche arbeiten die Studenten in einem Unternehmen, das mit dem Hochschulstandort kooperiert. Dazu gehört etwa der Augsburger Robotik-Hersteller Kuka, die Molkerei Gropper und die Dosier- und Prüftechnik GmbH, die ihren Sitz gleich neben dem TCW hat. Dort arbeitet Fabian Scheuerer seit Kurzem.

    Der 22-Jährige aus Mittelfranken ist einer der 21 Studenten, die zum Herbstsemester in Nördlingen beginnen werden. Das Modell sagt ihm zu: Hier könne er nicht nur theoretisch lernen, sondern sei auch direkt in der Arbeitswelt drin. Außerdem sei das Studium breit angelegt und Nördlingen von seinem Heimatort Langfurth schnell erreichbar. Für ihn optimal.

    Zwei Dozenten sind für das Hochschulzentrum Donau-Ries vorgesehen; Professor Dr. Nik Klever soll Informatik lehren, Dr. Andreas Hiemer Ingenieurmathematik und physikalische Grundlagen. Wobei es klassische Lehrveranstaltungen im Hörsaal wie an anderen Hochschulen oder Unis in Nördlingen nicht geben wird, wie Projektmanagerin Doris Rieder erklärt, die im TCW für die Vorbereitungsarbeiten für den Studienbeginn zuständig ist.

    Es gehe um Flexibilität, darum, dass die Studenten die Inhalte digital erlernen, auf sogenannten E-learning-Plattformen. Die Dozenten sorgen für die Studentenbetreuung vor Ort, und nicht nur das: Ihre Veranstaltungen werden per Video nach Memmingen übertragen – beziehungsweise umgekehrt auch vom Allgäu aus nach Nördlingen. Wie berichtet, hatten sich die Hochschulen Augsburg, Neu-Ulm und Kempten in einer gemeinsamen Bewerbung erfolgreich um Außenstandorte in Nördlingen und

    Wenn alles glattgeht, haben die 27 Erstsemester beider Standorte in viereinhalb Jahren ihren Bachelor in dem Studiengang „Systems Engineering“ abgeschlossen. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg. Erst einmal stehe am kommenden Wochenende ein gemeinsamer Ausflug in den Bayerischen Wald an, sagt Student Scheuerer. Danach geht es los. „Ich bin auf jeden Fall gespannt“, sagt Scheuerer.

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