Joachim Löw trug weiße Hemden, und Gerd Strehle war zufrieden. Das lange von ihm geführte Unternehmen, Strenesse, hatte Hugo Boss als Mode-Sponsor der Deutschen-Fußballnationalmannschaft abgelöst, der Mittelständler aus der schwäbischen Provinz den großen Konzern ausgestochen. Seit 2006 trug der Bundestrainer am Spielfeldrand Strenesse. Das war doch was. „Wie maßgeschneidert“ passten Löw die Hemden, fand Strehle noch 2012. Lange her ist das nicht. Doch für den Nördlinger Hersteller ist es eine andere Epoche. Eine Zeit, in der die Welt noch halbwegs in Ordnung war.
Nördlingen