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  3. Nördlingen: Ärger wegen Nördlinger Strenesse-Wohnpark: Schreiner fürchtet um Betrieb

Nördlingen
23.09.2020

Ärger wegen Nördlinger Strenesse-Wohnpark: Schreiner fürchtet um Betrieb

Die Strenesse-Hallen, später auch das Verwaltungsgebäude, sollen abgerissen und durch Mehrfamilien- und Doppelhäuser ersetzt werden. Eine benachbarte Schreinerei fürchtet, durch das Wohngebiet Probleme mit den künftigen Anwohnern zu bekommen.

Auf dem ehemaligen Strenesse-Gelände sollen etwa hundert Wohnungen und 18 Doppelhaushälften entstehen. Ein Schreiner sorgt sich um seinen Betrieb und erwägt eine Klage.

Strenesse ist Geschichte – und bald wohl auch die Halle und das Verwaltungsgebäude der Firma. An deren Stelle soll ein neues Wohngebiet mit etwa 120 Wohneinheiten entstehen. Doch darum gibt es seit Längerem Streit, weil ein benachbarter Unternehmer um seinen Betrieb fürchtet.

Umsetzen will das Projekt die Mertinger Firma Wohnpark Neue Mitte. Sie war bisher hauptsächlich im Großraum Donauwörth, Mertingen und Rain am Lech aktiv. In Nördlingen will sie auf dem Areal nun insgesamt rund 120 Eigentums-Wohneinheiten bauen, wobei aktuell nur die Grundlage für die ersten vier Häuser mit 58 Wohnungen existiert. Die Planung des Rests war von der Stadt abgespalten worden, weil noch nicht klar war, dass das nahegelegene Hallenbad wohl bald in den Rieser Sportpark zieht.

Im zweiten Abschnitt sollen neun Doppelhäuser mit dementsprechenden 18 Wohneinheiten entstehen, die 120 bis 140 Quadratmeter plus Keller bieten sollen. In dem Bereich, wo heute noch das Strenesse-Verwaltungsgebäude steht, sollen künftig etwa 35 bis 40 weitere Wohnungen entstehen.

Doch es gibt ein Problem: Gunter Ziegelmeier fürchtet für die Zukunft seiner Schreinerei, die neben einem der künftigen Häuser des ersten Abschnitts liegt. In der Bauausschusssitzung am Dienstagabend durfte er sich nicht äußern, weil nur Stadtratsmitglieder und geladene Gäste Rederecht haben. „Dass aus dem bisherigen Gewerbegebiet der Firma Strenesse nun ein Wohngebiet wird, schränkt meinen Betrieb extrem ein“, sagt er am Tag danach im Gespräch mit unserer Redaktion.

Der Bebauungsplan für den Wohnpark ist beschlossen

Das Gremium hat den Bebauungsplan einstimmig beschlossen – obwohl der Unternehmer Einspruch erhoben hatte. Philipp Wettemann, Leiter des Sachgebiets Städtebau der Nördlinger Verwaltung, erläuterte in der Sitzung, welche Abwägung stattgefunden habe. Eine geplante Erweiterung der Schreinerei, für die ein noch nicht genehmigter Bauantrag vorliege, sei bereits in dem Lärmschutzgutachten berücksichtigt worden. Ebenfalls mit eingerechnet sei, dass ein sogenannter Hacker zum Zerkleinern von Holz, der bisher ohne Genehmigung betrieben worden sei, weiterlaufen könne.

Das von Überschreitungen betroffene Wohnhaus werde durch passive Schallschutzmaßnahmen abgeschirmt. Durch das Wohngebiet ergäben sich „keine zusätzlichen unzumutbaren Einschränkungen“ für die Schreinerei, heißt es in der Begründung der Entscheidung.

Ziegelmeier beklagt, in dem zugrunde liegenden Lärm-Gutachten sei plötzlich und ohne Begründung zu seinem Nachteil von einem niedrigeren Dezibelwert ausgegangen worden. Eine kürzliche Messung habe seine Befürchtung bestätigt, das sei in der Sitzung aber nicht erwähnt worden.

Früher gab es acht Schreinereien in Nördlingen, heute seien es nach seiner Kenntnis nur noch zwei. Er wolle seinen Sechs-Mann-Betrieb, der über ein großes Einzugsgebiet und einen guten Ruf in der Branche verfüge, später an seine Kinder übergeben – und somit an die fünfte Generation. „Jetzt wohnen hundert Leute neben meiner Schreinerei. Das wird nur Probleme geben.“ Denn eins sei klar: So ein Betrieb erzeuge Lärm, das lasse sich auch nicht vermeiden. Ein Umzug kommt für ihn nicht infrage. „Wir wohnen nicht weit entfernt und haben unseren Betrieb mit vielen Investitionen immer auf dem neuesten Stand gehalten.“

Der Bauträger will einen Kompromiss mit der Schreinerei

Der Chef der Firma Wohnpark Neue Mitte, Siegfried Schneid, pocht indes auf einen Kompromiss. „Wir hatten mehrere Termine mit Herrn Ziegelmeier, zuletzt einen sehr guten.“ Man werde sich beteiligen, falls die Schreinerei infolge der Wohnhäuser Lärmschutzmaßnahmen auf ihrem Gebiet vornehmen muss.

Doch für Ziegelmeier ist die Sache nicht vom Tisch. Auch die Handwerkskammer für Schwaben hatte in einer Stellungnahme geschrieben, sie würde dem Betrieb raten, rechtlich gegen den Plan vorzugehen. Ziegelmeier sagt, er stehe in Kontakt mit einem Experten und erwäge, rechtlich gegen die Entscheidung vorzugehen.

Investor Schneids Plan hingegen steht fest: Er will die Strenesse-Hallen im Januar abreißen und im Frühjahr mit der Baustelle beginnen. Fertig werden sollen die ersten Häuser bis Ende 2022.

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