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Nittingen: Was hinter dem Musik-Festival bei Nittingen steckt

Nittingen

Was hinter dem Musik-Festival bei Nittingen steckt

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    Die Band „Kneipenterroristen“ sind bekannt von großen Metalfestivals wie dem Wacken. Sie sollen auch zum „Camping Battleground Festival“ nach Nittingen kommen.
    Die Band „Kneipenterroristen“ sind bekannt von großen Metalfestivals wie dem Wacken. Sie sollen auch zum „Camping Battleground Festival“ nach Nittingen kommen. Foto: Ingo Wagner, dpa

    Herr Zips, das „Camping Battleground Festival“ findet in Nittingen statt, einem Ortsteil von Oettingen. Gefeiert wird zwischen Donnerstag, 14. Mai, und Sonntag, 17. Mai. Wie groß schätzen Sie die Metal-Szene im Ries?

    Simon Zips: Die ist klein aber fein. Wir hoffen auf Metalfans aus ganz Süddeutschland. Die gebuchten Bands treten unter anderem auch auf Festivals wie dem „Wacken“ auf.

    Im Ries gibt es einige Musik-Festivals. Warum noch eins?

    Zips: Wir haben in Megesheim das Festival „Der Krater bebt“, die haben ein breites Musikspektrum von Punkrock über Liedermacher bis zu Hardrock. Auf dem AKF läuft Reggae, das Wudzdog fällt aus. Das Blasius in Fremdingen und das Festival in Döckingen bedienen auch ein anderes Publikum. Bei uns kommen hauptsächlich Metal-Bands, einige Deutschrock-Bands. Wir richten uns außerdem an große Gruppen, die mit viel Equipment kommen wie zum Beispiel einem Bauwagen oder einem Anhänger. Ich habe die Idee eines Festivals schon seit zehn Jahren. Jetzt war die Zeit gekommen.

    Die Bühne soll mitten auf dem Zeltplatz sein. Erklären Sie bitte für Nicht-Festival-Gänger, was das Besondere an dem Camping-Leben auf Festivals ist.

    Zips: Das Herz unseres Festivals ist, dass es keine Konzertfläche gibt. Bei Rock im Park zeltet man ja zum Beispiel drei Kilometer von dem eigentlichen Musikgeschehen weg. Unser Campingplatz verschmilzt mit dem Infield, da der Gast sich immer 24 Stunden frei bewegen kann und auch sein Getränk mit ins Infield nehmen kann (Anm. der Redaktion: Das Infield ist normalerweise der Konzertbereich, der vom Camping abgetrennt ist.) Wir verbieten das nicht. Wir werden dann fragen, ob die Gäste im lauten oder im leiseren Bereich zelten wollen. Es soll keine Trennung zwischen den Bars, dem Spielfeld und dem Campingplatz geben. Die Besucher könnten bis zu einem gewissen Bereich vor der Bühne mit ihren Sofas zu den Konzerten kommen.

    Wie kommen Sie auf Nittingen?

    Zips: Wir haben von Aalen bis Gunzenhausen nach einem Platz gesucht, der nicht ein Naturschutz- oder Überschwemmungsgebiet ist oder dessen Verwendung sonst irgendwie mit viele Auflagen verbunden ist. Außerdem wohne ich in Nittingen und mir war noch aus der Jugendzeit eine geeignete Fläche bekannt.

    Wie wird die Anfahrt ablaufen?

    Zips: Die Anfahrt erfolgt über das Sauereck, das ist beim Lidl in Oettingen. Der Weg ist natürlich beschildert. Die Abfahrt erfolgt dann über Nittingen. Zur An- und Abfahrt gilt auf den Wegen eine Einbahnstraßen-Regelung.

    An welchen Vorverkaufsstellen können die Interessierten Karten kaufen?

    Zips: In der Geschäftsstelle der Rieser Nachrichten, aber auch in Wassertrüdingen, Ansbach, Feuchtwangen, Dinkelsbühl, Ellwangen, Donauwörth, Treuchtlingen, Weißenburg, Möttingen, Gunzenhausen und Nördlingen. Unter www.camping-battleground-festival.de sind alle Vorverkaufsstellen, das Line-Up und sonstige Infos einsehbar. Early-Bird-Tickets gibt es für 29 Euro inklusive aller Gebühren in Oettingen bei Simons Diner.

    Für diejenigen, die keine Metal-Insider sind: Gibt es bekannte Bands, die ähnlich wie die klingen, die zum CBF kommen?

    Zips: „Mr. Hurley und die Pulveraffen“ ist eine lustige Piratenband, die sich selbst und das Thema nicht so ernst nehmen und gerne mal auf einem großen Mittelalterfest auftauchen. Man könnte es als rockige Variante von „Santiano“ vergleichen. Die Band „Kneipenterroristen“ liefert ein hartes Brett aus St. Pauli ab und sind selbst ein Original wie die Reeperbahn in Hamburg – im Grunde eine partygeladene Hardrockband mit deutschen Texten.

    Interview: Verena Mörzl

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