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Neresheim: Neresheim soll einen Stadtbus bekommen

Neresheim

Neresheim soll einen Stadtbus bekommen

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    In Neresheim soll ein Stadtbussystem mit verschiedenen Halten eingerichtet werden.
    In Neresheim soll ein Stadtbussystem mit verschiedenen Halten eingerichtet werden. Foto: Symbolbild: Stefanie Gronostay

    Noch im Dezember soll die Stadt Neresheim ein Stadtbussystem bekommen, nachdem der Ausschuss des Kreistags für Umweltschutz und Kreisentwicklung grünes Licht gegeben hat. So könnten Bürgerinnen und Bürger aus der Kernstadt tagsüber wichtige Punkte in der Innenstadt mit dem Bus erreichen. Sollte sich dies bewähren, sollen auch die Stadtbezirke einbezogen werden. „Wir wollen mit dem Stadtbus die Mobilität vor allem älterer und jüngerer Mitbürgerinnen und Mitbürger erhöhen“, sagt Bürgermeister Thomas Häfele.

    Der Anstoß für den Stadtbus ist dann auch von der Stadt ausgegangen, die dazu pro Jahr auch 8000 Euro zu den geschätzten Kosten von etwa 82.000 Euro beisteuern will. Häfele verweist darauf, dass die Siedlungsgebiete der Kernstadt am Hang liegen und weit auseinandergezogen sind. An ihn sei immer wieder der Wunsch nach einer Verbesserung der Mobilität herangetragen worden. Besonders für Ältere sei es beschwerlich, zum Einkaufen beispielsweise zu den Zentren der Nahversorgung ins Tal und anschließend wieder nach Hause zu kommen. Darüber hinaus setzt das Stadtoberhaupt darauf, dass im Laufe des kommenden Jahres der Schnellbusverkehr zwischen Aalen und dem Härtsfeld starten kann.

    Der Landkreis gar 70.000 Euro für die Einrichtung des Stadtbusses in Neresheim vorgesehen

    Nun geht es aber zunächst einmal um die Kernstadt mit ihren etwa 3300 Einwohnern. Der Kreis hat 70.000 Euro im Haushalt des laufenden Jahres für die Einrichtung eines Stadtbusses dort vorgesehen. Geplant ist eine Bedienung der relativ weit verstreuten Siedlungen mit verschiedenen Zielen im Stadtgebiet, wie etwa das neue Ärztehaus in der Stadtmitte, das große Einkaufszentrum im Westen, das Seniorenzentrum der Samariterstiftung im Osten, das Rathaus, die Sparkasse und die Volksbank in der Stadtmitte und der Friedhof im Süden.

    Erschließen soll der Stadtbus verschiedene Siedlungsgebiete, beispielsweise den Ortskern, die Kösinger Siedlung, die ältere Siedlung um das Schulzentrum herum sowie die Neubau-Gebiete im Norden. Da sich alle Siedlungsgebiete auf der Anhöhe nördlich des Egau-Tals befinden, argumentiert die Kreisverwaltung gegenüber dem Ausschuss, seien die Fußwege meist lang und beschwerlich, im Umkehrschluss aber auch prädestiniert für die Einrichtung eines innerstädtischen Busverkehrs.

    Die Firma Rupp will die Konzession für den Stadtbus

    Der örtliche Bus- und Taxiunternehmer, die Firma Rupp, will nach den Planungen die Konzession für diesen Stadtverkehr beantragen. Das Unternehmen bedient seit Jahren einen eigenen ÖPNV-Linienverkehr aus dem Raum Dischingen zu den Neresheimer Schulen und bringt für die Heidenheimer Verkehrsgesellschaft die Schüler aus den Nattheimer Teilorten Steinweiler und Auernheim sowie aus den Heidenheimer Teilorten Kleinkuchen und Großkuchen zum Schulzentrum nach Neresheim. Seit diesem Schuljahr fährt sie einen Teil der Fahrten auf der Linie Schweindorf-Kösingen-Neresheim im Auftrag der Firma Beck und Schubert.

    Für den Stadtbusverkehr soll ein mittelgroßer Bus, ein so genannter Midi-Bus mit 15 Sitzplätzen, fünf Stehplätzen und barrierefrei drei Plätzen für Rollstühle und Kinderwagen eingesetzt werden. Erfahrungen mit mittleren Bus-Einheiten gibt es im Ostalbkreis der Verwaltung zufolge mit dem Ortsmobil in Hüttlingen sowie dem Ipf-Express in Bopfingen. Die Fahrpreise würden auch denen des Ipf-Expresses in

    Wann die Haltestellen bedient werden sollen

    Bedient werden sollen die Haltestellen zwischen 8.30 und 17.30 Uhr. Außer den offiziellen Bushaltestellen im Stadtgebiet soll in den Wohngebieten der in Ellwangen und Bopfingen bewährte „Halt auf Zuruf“ eingeführt werden. Mittelfristig soll der Fahrplan mit der Regiobus-Linie Aalen-Neresheim verknüpft werden, um sie an die Remsbahn (Aalen-Stuttgart), die Brenzbahn (Aalen-Ulm) und die Riesbahn (Aalen-Donauwörth) anzuschließen.

    Zwischen 8.30 und 17.30 Uhr soll ein Ruf-Bus-System über die Firma Rupp für Anschlussfahrten von der Buslinie Aalen-Neresheim-Aalen zum Kloster eingerichtet werden. Es ist vorgesehen, dieses für die Wohngebiete auf die Anschlüsse der jetzigen Buslinie Aalen-Neresheim und mittelfristig auf die mögliche Regio-Bus-Linie auf dieser Strecke in der Zeit von 5 bis 8.30 und 17.30 Uhr bis Mitternacht auszuweiten. Die Bestellung dieser Fahrten soll telefonisch erfolgen und mittelfristig auch elektronisch per On-Demand-App aufgebaut werden.

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