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Mönchsdeggingen: 3000 Jahre alte Kelten-Siedlung in Mönchsdeggingen gefunden

Mönchsdeggingen

3000 Jahre alte Kelten-Siedlung in Mönchsdeggingen gefunden

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    Archäologen haben bei Ausgrabungen in Mönchsdeggingen eine Siedlung gefunden.
    Archäologen haben bei Ausgrabungen in Mönchsdeggingen eine Siedlung gefunden. Foto: Friso Gentsch, dpa (Symbol)

    In Mönchsdeggingen stehen Kanalsanierungsarbeiten bevor. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurden Zwischenergebnisse der Kanaluntersuchung vorgestellt, das Kanalnetz wird gereinigt und inspiziert.

    Ein Mitarbeiter der Firma Wipflerplan sagte, dass bislang 296 von 314 Hauptkanalleitungen untersucht worden seien, dabei gebe es bei zehn Prozent der Leitungen wegen der Schäden sofortigen Handlungsbedarf. 40 Prozent seien in gutem Zustand, die restlichen 50 Prozent bewegten sich im mittleren Bereich. Bis Ende November soll die Untersuchung abgeschlossen sein.

    Zum Thema Almarin gab Bürgermeisterin Karin Bergdolt bekannt, dass die Gemeinde den Betriebskostenanteil nochmals berechnen lässt, der zu Verwirrung geführt habe (wir berichteten). Kürzlich hatte sich die Arbeitsgruppe getroffen.

    Bezüglich des Baugebiets in Ziswingen beschloss der Gemeinderat, ein Gutachterbüro damit zu beauftragen, die Ergebnisse der bereits erfolgten Vogel-Kartierung mit den Fachbehörden abzustimmen. Für die Aufstellung eines Bebauungsplans sind diese den Artenschutz betreffenden Leistungen noch erforderlich. Das Baugebiet befindet sich am Ortsausgang in Richtung Möttingen auf der rechten Seite und umfasst nach derzeitigem Planungsstand 13 Bauplätze. Die Erschließung solle im Laufe des nächsten Jahres erfolgen, sagte die Bürgermeisterin.

    Straßen in Mönchsdegginger Ortsteilen sollen nicht erschlossen werden

    Das Gremium beschloss auch, die Erschließungsstraße im Baugebiet in Rohrbach aus zeitlichen und wirtschaftlichen Gründen nicht weiter auszubauen, ein früherer Beschluss des Gemeinderats wurde dazu aufgehoben. Der Hintergrund ist, dass in dem Baugebiet durch Teilung sechs neue Grundstücke entstanden sind, die beim erstmaligen Ausbau der Erschließungsstraße nicht eingeplant waren. Aus zeitlichen und wirtschaftlichen Gründen lehnte der Gemeinderat eine Fertigstellung der Erschließungsstraße ab, da die ganze Straße wieder aufgebrochen werden müsste, um die Versorgungsleitungen für Kanal, Wasser, Strom und Telekom zu verlegen.

    Ebenso wurde ein früherer Gemeinderatsbeschluss zum Ausbau einer Stichstraße, die von der Alemannenstraße in Mönchsdeggingen abgeht, aufgehoben. Dort sei mit dem Ausbau noch gar nicht begonnen worden, die Straße habe keinen richtigen Unterbau und die Anlieger legten auch keinen Wert auf einen Ausbau, sagte Bergdolt.

    Des Weiteren wird für den Ortsteil Untermagerbein mit den Lechwerken ab dem nächsten Jahr ein neuer Energie-Liefervertrag geschlossen. Dieser beinhalte zwar Verteuerungen um 50 Prozent in allen Punkten, jedoch gebe es keine echten Alternativen, so Bergdolt.

    Der Gemeinderat stimmte auch den Anliegen der Kita Sonnenschein zu, die eine Erhöhung eines Geländers benötigt. Außerdem darf die Kita die gemeindeeigenen Obstbäume abernten, um daraus Saft zu gewinnen. Für eine zusätzliche Kindertoilette, die erforderlich sei, soll ein Angebot eingeholt werden.

    Siedlung bei archäologischen Grabungen entdeckt

    Die Bürgermeisterin informierte das Gremium auch darüber, dass in Mönchsdeggingen im Baugebiet West bei archäologischen Grabungen ein größeres keltisches Siedlungsgebiet mit 21 Grundrissen von Häusern entdeckt worden sei, die eine Siedlungskontinuität belegten. Die Funde stammten aus der Zeit zwischen 1000 bis 600 vor Christus. Durch die Ausgrabungen entstünden Mehrkosten in Höhe von 13000 Euro.

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