Wenn die Hesselbergbahn eines Tages auf dem Abschnitt zwischen Wassertrüdingen und Gunzenhausen reaktiviert sein wird – geplant ist 2019 zur Landesgartenschau – erhält die Buslinie zwischen Nördlingen über Oettingen nach
Obwohl der Kreis Donau-Ries von der Reaktivierung des Nordabschnittes der Hesselbergbahn nicht unmittelbar betroffen sei, komme der Linie künftig eine bedeutende Rolle zu, so Veit Meggle, Verantwortlicher für den Personennahverkehr im Landratsamt, im Wirtschaftsausschuss des Kreistages.
Konzession zunächst befristen
Um sich Handlungsoptionen offen zu halten, schlug Meggle vor, für die anstehende Verlängerung der Konzession, die üblicherweise bis 2023 laufen würde, diese zunächst bis Ende 2018 zu befristen. Sollte die Hesselbergbahn 2019 reaktiviert werden, müssten für den Busverkehr ohnehin neue Bedienstandard definiert werden.
Die Fraktionen im Ausschuss waren sich über die Befristung der nächsten Konzession einig. Während die SPD-Fraktionsvorsitzende Ursula Straka auf einen sofortigen Beschluss drängte, bat Gottfried Hänsel (CSU/AL-JB) darum, die Angelegenheit erst noch fraktionsintern beraten zu dürfen. Ohnehin habe man mit der Konzessionsverlängerung noch Zeit bis 1. April 2015, meinte Hänsel. Auch Helmut Beyschlag (PWG) zeigte sich mit einer Befristung einverstanden, genauso wie Regina Thum-Ziegler (Fraktion Frauen/ÖDP/50plus/Freie Wähler).
Vize-Landrat Reinhold Bittner (CSU) ließ eine gewisse Skepsis zu den Reaktivierungsplänen durchblicken, nicht zuletzt wegen zu erwartender Rückgänge bei der Schülerbeförderung: „Einen wirklichen Sinn macht für mich eine Wiederbelebung der Hesselbergbahn nur dann, wenn man beispielsweise von Nördlingen nach Nürnberg durchfahren könnte.“ Landrat Rößle kündigte entsprechende Beschlüsse für den 29. September an. (bs)