Im Möttinger Ortsteil Lierheim soll die ökologische Durchgängigkeit der Eger mit einem naturnahen Fischbach wiederhergestellt werden. Das teilt das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth mit. Die Baumaßnahme werde durch die Flussmeisterstelle durchgeführt und erfolge an der südlichen Spitze der Egerinsel zwischen der Eger und dem Egerflutkanal. Die Arbeiten sollen je nach Wetterlage größtenteils im Oktober abgeschlossen werden, heißt es von der Behörde.
Die Eger soll an der Mühle bei Lierheim durchgängig werden
Die Eger an der Mühle in Lierheim durchgängig zu machen, ist ein Baustein zur Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie, die als Ziel einen guten ökologischen Zustand der Gewässer fordert. An der Eger gebe es noch wesentliche ökologische Defizite, so das Wasserwirtschaftsamt. Aus diesem Grund hat die Behörde 2018 ein Umsetzungskonzept erstellt. Kernpunkte sind die Wiederherstellung der Durchgängigkeit für Fische und andere Gewässerlebewesen sowie die allgemeine Aufwertung des Lebensraumes durch die Verbesserung der Gewässerstruktur.
Auf etwa 450 Metern Länge soll der Höhenunterschied über das natürliche Gefälle und naturnahe Gefällesprünge abgebaut werden. „Fische können so den Absturz an der Mühle umgehen. Zusätzlich entsteht insbesondere für strömungsliebende Gewässerlebewesen, die in der zum großen Teil gestauten Eger wenig Lebensraum finden, wichtige naturnahe Standorte“, so das Amt.
In der Gemeinde Möttingen wird voraussichtlich 2021 eine weitere ökologische Baumaßnahme an der Eger bei Enkingen durchgeführt, die aus einer Uferaufweitung des kanalartigen Abschnittes und dem Einbau von Totholz zur Schaffung vielfältiger Gewässerstrukturen bestehen wird. Weitere Maßnahmen entlang der Eger sollen folgen. (pm)
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