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Landkreis: Zurück zum Ursprung

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    Die Eger am Reitersteg in Nördlingen. Hier wurden bereits Maßnahmen durchgeführt, um die Eger durchgängiger zu machen. Unter anderem wurden kleine sogenannte Faschinen, Bündel aus Reisig, und Störsteine eingelegt. An anderen Stellen sollen Fischbäche entstehen.
    Die Eger am Reitersteg in Nördlingen. Hier wurden bereits Maßnahmen durchgeführt, um die Eger durchgängiger zu machen. Unter anderem wurden kleine sogenannte Faschinen, Bündel aus Reisig, und Störsteine eingelegt. An anderen Stellen sollen Fischbäche entstehen. Foto: Julian Würzer

    Sie ist eines der wichtigsten und größten Gewässer im Ries: die Eger. Der Ursprung des Flusses liegt bei der Walkmühle des Ortsteils Aufhausen der Stadt Bopfingen. Von dort aus fließt die

    Bereits zu Beginn des Jahres kamen Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth mit betroffenen Grundstückseigentümern zu einer Diskussionsrunde zusammen, in der das Konzept konkretisiert wurde. In den vergangenen Tagen kam nun Bewegung in die Umsetzung. Auf Anfrage der Rieser Nachrichten bestätigte der zuständige Abteilungsleiter des Wasserwirtschaftsamtes, Bernhard von Roda, dass der Freistaat Bayern die Konzepte genehmigt hat. „Die Eger soll in einen guten ökologischen Zustand gebracht werden“, sagt er. Das Konzept liegt den Rieser Nachrichten vor. Darin steht beispielsweise, dass bei Nähermemmingen verschiedene Optimierungen der sogenannten Sohlrampen, der Überwindung eines Höhenunterschiedes im Wasserlauf, vorgesehen sind. Bei der Bergmühle soll ein Fischbach naturnah über das linksseitige Biotop und den Graben angelegt werden.

    Am Reitersteg in Nördlingen ist eine Strukturierung der Gewässersohle mittels Störsteinen und kleinen Faschinen, Bündeln aus Reisig, geplant. „Gerade Störsteine werden eigentlich regelmäßig gelegt“, sagt von Roda. Dasselbe ist auch in der Nähe der Kaiserwiese angedacht. An der Schwallmühlstraße solle eine Durchgängigkeit der Eger hergestellt werden. Gerade dafür sei ein Grundstückserwerb erforderlich.

    Bei Deiningen sind mehrere Strukturierungen vorgesehen, außerdem solle die Uferhöhe bei der Bahnhofstraße nach außen verlegt und der Gewässerlauf naturnaher gestaltet werden.

    Bei Enkingen sollen zwei Ufer neu gestaltet werden, unter anderem sollen sie buchtiger werden. Und bei Lierheim ist ebenfalls ein Grunderwerb vorgesehen, um einen Umgehungsbach zu erstellen und die Durchgängigkeit zu optimieren, da der Wasserfilm zu dünn sei.

    „Durch die Genehmigung können wir nun in die nächste Runde gehen und langsam auf die Grundstücksbesitzer zugehen“, sagt von Roda. Die sind zum größten Teil für die Fischbäche vorgesehen. „Der Bau wird wohl etwas andauern“, vermutet der Abteilungsleiter des Wasserwirtschaftsamtes. Denn zunächst stünden Grundstücksverhandlungen an. „Erst danach können wir mit konkreten Planungen beginnen.“ Die Kostenschätzung des Konzeptes liegt bei rund 1,08 Millionen Euro. Davon trägt rund ein Drittel der Freistaat Bayern, die restlichen Kosten kommen auf die Städte und Gemeinden zu.

    Bei dem Treffen zu Beginn des Jahres haben Landwirte befürchtet, dass die Hochwassergefahr durch die geplanten Maßnahmen zunehmen könnte. Dem widerspricht Bernhard von Roda. „Es wird keine Verschlechterung der Abflusssituation geben.“

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