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Landkreis Donau-Ries: Weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 im Landkreis Donau-Ries

Landkreis Donau-Ries

Weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 im Landkreis Donau-Ries

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    Die Corona-Zahlen im Landkreis Donau-Ries sind wieder angestiegen.
    Die Corona-Zahlen im Landkreis Donau-Ries sind wieder angestiegen. Foto: Thorsten Jordan (Archiv)

    Die Zahlen positiv auf das Coronavirus Getesteter im Landkreis Donau-Ries steigen weiter. Stand Freitag meldete das Gesundheitsamt 245 sogenannte Indexfälle, also aktuell positiv Getestete. Der Inzidenzwert liegt laut LGL bei 119,6* und damit weiter im „dunkelroten Bereich.“

    Außerdem meldet das Gesundheitsamt den 27. Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 im Landkreis: Ein 89 Jahre alter, positiv getesteter Patient mit erheblichen Grunderkrankungen verstarb im Krankenhaus in Nördlingen, so eine Mitteilung.

    Nachdem die Zahl der Neuinfektionen an den lokalen Schulen zuletzt nicht weiter stieg, wurde, wie von Landrat Stefan Rößle bereits angekündigt, in Gesprächen mit der Regierung von Schwaben und dem Gesundheitsministerium versucht, auch im Landkreis Donau-Ries Ausnahmen von den geltenden Vorgaben an Schulen zu erreichen.

    Neben einer Reihe von Gesprächen mit der Regierung von Schwaben und dem Gesundheitsministerium habe sich Landrat Stefan Rößle auch direkt an die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml gewandt. Dabei habe er unter anderem auf die Zusagen von Spitzenpolitikern verwiesen, trotz des Shutdowns den Betrieb von Kitas und Schulen aufrechterhalten zu wollen. Mit den geltenden Abstandsregeln von 1,5 Metern in Klassenzimmern, könne aktuell aber nur etwa der Hälfte aller Schulen des Landkreises Präsenzunterricht gewährleisten.

    Zurück zum Präsenzunterricht im Landkreis Donau-Ries nach den Herbstferien

    Nach diesen Gesprächen ist es nun nach Angaben des Landratsamtes gelungen, nach den Herbstferien eine neue Regelung zu finden. Mit der nächsten Änderung der aktuell geltenden Allgemeinverfügung soll die Stufe 3 des jeweiligen Rahmenhygienekonzeptes für Schulen und Kindertageseinrichtungen aufgehoben werden. In diesem Zusammenhang wird die strenge Einhaltung eines Mindestabstandes von 1,5 Meter auch am Platz während des Unterrichtes gelockert und in die dringende Empfehlung umgewandelt, einen Abstand von 1,5 Metern zwischen den Schülerinnen und Schülern einzuhalten oder, wenn dies nicht möglich ist, zumindest den größtmöglichen Abstand einzuhalten, um die Infektionsgefahr möglichst gering zu halten.

    Dies hat zur Folge, dass bei räumlichen Engpässen auf einen Wechsel zwischen Präsenz- und Distanzunterricht verzichtet werden und so wieder ein gewisses Maß an Normalität in den Schulalltag einkehren kann, um den betroffenen Schülerinnen und Schülern das Lernen zu erleichtern. Wie berichtet, hatten einige Eltern enorm gegen die Allgemeinverfügung protestiert und sogar Klage eingereicht.

    Kein Erfolg für ein Kippen der Maskenpflicht im Landkreis Donau-Ries

    Auch die Maskenpflicht in Grundschulen dürfe nicht ohne Zustimmung der Regierung von Schwaben und des Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege aufgehoben werden, sagt das Landratsamt weiter. Daher habe die Behörde angefragt, ob aufgrund der aktuell geringen Infektionen in den Grundschulen eine Ausnahme genehmigt werden könne. In einer vorläufigen Auskunft wurde jedoch darauf hingewiesen, dass für diese Ausnahme wenig Aussicht auf Erfolg besteht. Auch beim ständigen Tragen einer Maske sei bei Grundschülerinnen und -schülern keine Gesundheitsgefahr gegeben, sodass allein der hohe Inzidenzwert im Landkreis und die ständig steigenden Zahlen in Bayern für die Entscheidung ausschlaggebend seien. So könne die Maskenpflicht erst dann entfallen, wenn die Zahl der Neuinfektion im Landkreis unter die Schwellenwerte von 50 (Entfall der Maskenpflicht an Grundschulen) und 35 (Entfall der Maskenpflicht an allen Schulen) falle.

    Über die gefundene Regelung habe Landrat Rößle Schulamt und Schulleiter am Freitag bereits im Rahmen einer Videokonferenz informiert.

    Rößle sprach den Schulen seinen Dank für ihre Bemühungen aus, auch unter den aktuellen Bedingungen wo immer möglich einen Präsenzunterricht zu gewährleisten: „Wenn möglich sollten die gefundenen und praktikablen Lösungen nicht vorschnell aufgegeben werden, da damit der Grundsatz Maske und Mindestabstand, der weiterhin dringend empfohlen wird, gewahrt bleibt. Halten wir uns gemeinsam an die geltenden Vorgaben, um die Infektionszahlen wieder schnellstmöglich zu senken!“ (pm)

    (*Zunächst hatte das Landratsamt einen Inzidenzwert von 123,33 angegeben, dieser Wert wurde korrigiert.)

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