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Landkreis Donau-Ries: Falsche Inzidenz im Landkreis Donau-Ries: So viele Corona-Fälle fehlen

Landkreis Donau-Ries

Falsche Inzidenz im Landkreis Donau-Ries: So viele Corona-Fälle fehlen

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    Eine zu niedrige Inzidenz wird am Donnerstag für den Landkreis Donau-Ries angegeben. Hintergrund ist ein Übermittlungsfehler.
    Eine zu niedrige Inzidenz wird am Donnerstag für den Landkreis Donau-Ries angegeben. Hintergrund ist ein Übermittlungsfehler. Foto: Ralf Lienert (Symbol)

    Die 100er-Grenze entscheidet, wie unsere Pfingstferien daheim werden. Denn nur, wenn die Inzidenz an fünf Tagen infolge unter dieser Grenze liegt, dürfen Biergärten und Fitnessstudios öffnen - und für den Einkaufsbummel braucht man keinen negativen Corona-Test mehr. Am Donnerstag wurde eine falsche Inzidenz veröffentlicht, weil nicht alle Daten übermittelt wurden. Das bestätigt der Sprecher des Landratsamtes, Simon Kapfer.

    Ihm zufolge hat das Landratsamt auf das System Sormas umgestellt, das bundesweit eingesetzt wird. Die Anbindung habe geklappt, die Datenübermittlung aber nicht. Das bestätigt auch eine Sprecherin des Robert-Koch-Instituts gegenüber unserer Zeitung: Aus dem Landkreis Donau-Ries sind am Mittwoch keine neuen Fälle übermittelt worden. Die Inzidenz von 74,7 ist daher falsch - und in Wahrheit höher.

    Neun weitere Corona-Fälle im Landkreis Donau-Ries

    Kapfer sagt, hätte alles geklappt, hätte das Landratsamt am Mittwoch neun neue Corona-Fälle übermittelt. Addiert man die nun zu den Fällen, die das RKI für die Tage ab dem 13. Mai ausweist, dann kommt man zu einer Gesamtzahl von 109: 24 Fälle am 13. Mai, 15 Fälle am 14. Mai, 10 Fälle am 15. Mai, 21 Fälle am 16. Mai, 3 Fälle am 17. Mai, 27 Fälle am 18. Mai und eben neun Fälle am 19. Mai. Pro 100.000 Einwohner würde sich damit eine Sieben-Tage-Inzidenz von 81,47 ergeben - eine Rechnung, die auch Kapfer nachvollziehen kann.

    Empfehlung für die Luca-App

    Susanne Vierkorn, Geschäftsstellenleiterin des Stadtmarketingvereins "Nördlingen ist's wert", sagt: "Es geht im Großen und Ganzen in die richtige Richtung." Selbst wenn der Dienstag, an dem die 100er-Grenze wieder überschritten wurde, ein "niederschmetternder Tag" gewesen sei. Doch der Trend sei gut: In ganz Bayern würden die Corona-Fallzahlen sinken. Sie blicke positiv in die Zukunft, betont Vierkorn - und arbeite bereits an einer wichtigen Neuerung für Kunden und Gäste in Nördlingen. Der Stadtmarketingverein will eine Empfehlung für die Luca-App herausgeben. Mit dieser App soll die Kontaktverfolgung im Fall einer Infektion deutlich vereinfacht werden.

    Lesen Sie dazu den Kommentar: Die Inzidenzzahl muss korrekt sein

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