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Kunst: Nördlingen wird zur Galerie

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Nördlingen wird zur Galerie

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    Die Kunstaktion „LuftArt Reloaded“ in der Nördlinger Fussgängerzone umzusetzen war eine der ersten Aktionen, die David Wittner als neuer Obebürgermeister der Stadt Nördlingen ergriffen hat.
    Die Kunstaktion „LuftArt Reloaded“ in der Nördlinger Fussgängerzone umzusetzen war eine der ersten Aktionen, die David Wittner als neuer Obebürgermeister der Stadt Nördlingen ergriffen hat. Foto: Peter Urban

    Als eine seiner ersten Amtshandlungen hat der neue Nördlinger Oberbürgermeister David Wittner die Wiederholung einer Kunstaktion aus dem Jahre 2008 angeregt. „LuftArt“ nannte sich die damalige Idee und was auf den ersten Blick nach einem schlichten Aufwärmen einer damals erfolgreichen Performance klingt, soll nach dem Willen der neuerlichen Initiatoren lediglich ein erstes Zeichen zur Wiederbelebung der Nördlinger Kulturaktivitäten sein.

    Auch Neu-Stadtrat Wolfgang Mussgnug, der schon 2008 als Künstler mit von der Partie war, findet „LuftArt Reloaded“ eine gute Idee. Denn er weiß, dass hinter dieser Wiederholung eine Nach-Corona-Strategie steckt. Auch David Wittner will mit dieser Aktion ein positives Zeichen setzen und auch Rudi Scherer, langjähriger Sachgebietsleiter Öffentlichkeitsarbeit, Presse und Kultur der Stadt, meint: „Wir erreichen mit LuftArt Reloaded für wenig Geld zunächst einmal kurzfristig viel Aufmerksamkeit. Wir sagen damit, dass die

    Die Idee, Schatten spendende Bahnen in der Fußgängerzone aufzuhängen, kam ursprünglich von Josef Briechle, der dies in Sevilla/Spanien gesehen hatte und eine „LuftArt“ zunächst in seiner Heimatstadt Waldshut-Tiengen organisierte. Animiert und inspiriert von diesem Freiluft-Event, nahm Wolfgang Mussgnug die Idee auf und brachte sie nach Nördlingen. 13 Künstlerinnen und Künstler, darunter der früh verstorbene Hans-Jürgen Kintrup, arbeiteten eine Woche lang auf dem Marktplatz an den zur Verfügung stehenden Stoffbahnen. Es entstanden verschiedene Motive, die auch heute noch nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt haben. Schon damals hatten die Hauseigentümer in der Fussgängerzone ihr Einverständnis gegeben, entsprechende Haken an ihrer Fassade anbringen zu lassen und danach auch ihre Zustimmung gegeben, die Haken in den Fassaden zu belassen. Und die Stadt hatte die LuftArt-Werke selbst damals erworben.

    Zusätzlich gibt es Infos über die Künstler und ihre Werke

    Nur so ist diese Wiederholung überhaupt möglich geworden. Seit wenigen Tagen hängen nun die bestens erhaltenen Stoffbahnen wieder zwischen Kriegerbrunnen und Mohrenapotheke und vom Schrannenplatz bis zum Drogeriemarkt Müller. Und wie 2008 sind die Informationen, die die Künstler zu ihren Beweggründen für „Ihr“ Werk beilegten, nachzulesen. Heute allerdings per Internet über die Stadt-Webseite und dann via Smartphone (unter dem Button „Beschreibung der Kunstwerke“) direkt am Kunstwerk oder natürlich auch analog: Sie liegen ausgedruckt in der Tourist-Information der Stadt Nördlingen und im Bücherschrank bei der Sparkasse kostenlos aus.

    Welche nachfolgenden Aktionen aus diesem Auftakt folgen, darauf wollten sich die Verantwortlichen noch nicht endgültig festnageln lassen, doch so viel ist heute schon zu sagen: Es wird sowohl an eine Ausweitung der „LuftArt“ als auch über weitere spektakuläre Aktionen rund um das Alleinstellungsmerkmal intensiv nachgedacht. Man darf sich also überraschen lassen und zunächst die aktuelle Aktion einfach noch einmal genießen.

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