„Mit unseren Jahren spielt der Wind. Wir waren einmal und wir sind. Wir blühen auf und wir vergehn und münden ein zum Auferstehn. Wir sind der Acker und die Saat, wir sind die Schnitter und die Maht. In unserem Wesen kreist die Zeit von Ewigkeit zu Ewigkeit“. In diesem Gedicht brachte Michel Eberhardt (1913 bis 1976), einer der bedeutendsten Literaten des Rieses, im Jahr 1963 zu seinem 50. Geburtstag seine Gedanken über die Vergänglichkeit in seiner typischen, dem bäuerlichen Erleben nachempfundenen Sprache zum Ausdruck. Dieses Gedicht ziert nun auch eine Gedenkstele auf dem Nördlinger Friedhof, die an den hundertsten Geburtstag des Dichters im letzten Jahr erinnert.
Kulturtage