Internationales Flair bei der siebten „Gospel-Nacht“ in Wassertrüdingen: Rund 80 Sänger der Gospelchöre von Wassertrüdingen und Nördlingen und der Gesangverein aus Großweingarten sangen für das „Center of Hope“ in der ghanaischen Hauptstadt Accra und begeisterten das Publikum. Die eingelegten Spenden bei den drei Konzerten von rund 1000 Euro werden der Einrichtung für bedürftige Kinder und Jugendliche übergeben.
Schon fast „Kult-Charakter“ hat die Wassertrüdinger Gospelnacht, initiiert vom Wassertrüdinger Gospelchor „More than words“ mit Chorleiterin Anke Seefried. Traditionell werden hierzu Gospelchöre aus der gesamten fränkisch-schwäbischen Region eingeladen. Auftakt war auch in diesem Jahr in der evangelischen Stadtkirche mit dem gastgebenden Wassertrüdinger Gospelchor, der das Publikum auf die Liedernacht einstimmte. Publikum und Chor zogen nach einem gut halbstündigen Konzert zum Haus der Liebenzeller Gemeinschaft weiter. Hier erlebte das Publikum eine Neuerung: den Auftritt des Gesangvereins aus Großweingarten, ein eher klassischer Gesangverein, unter Leitung von Elfriede Schultes.
Der 22-stimmige Chor führte die Gospelnacht mit einem feinen Konzert und leiseren Tönen weiter, mit hoher musikalischer Qualität und sichtlicher Freude am Gesang. Mit Fackeln und Lichtern zogen beide Chöre und das Publikum weiter zur Heilig-Geist-Kirche und einer weiteren Premiere.
Erstmals war der Nördlinger Gospelchor „Sing@life“ zu Gast bei einer Gospelnacht, riss jedoch das Publikum mit fetzigen Rhythmen und feinen Solis mit. Chorleiter Udo Knauer führte souverän den starken Chor mit 32 Stimmen, Keyboard- und Saxophonbegleitung. Zum Abschluss gab es ein gemeinschaftliches Konzert der beiden Gospelchöre und zum Ausklang „Rock my Soul“ durch alle Chorstimmen und Publikum, angereizt durch Gesamtchorleiterin Anke Seefried. Mit diesem Lied und Refrain zogen die Chorsängerinnen und Chorsänger aus der Kirche aus und erhielten beim Ausgang „schön war es“ als Dank und Anerkennung der Zuhörer. Die Idee, den Erlös der eingelegten Spenden für das „Center of Hope“ in Ghana zu spenden, entstand auf Anregung von Religionslehrerin Maria Kaiml, die über den Chor „Catholic Joyful Singers“ Kontakt zu der Betreuungseinrichtung für Kinder und Jugendliche hat.