Der Gemeinderat Wallerstein hat den Weg für die Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges freigemacht. In seiner vergangenen Sitzung stimmte er für die europaweite Ausschreibung eines „Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges (HLF 10)“. Neben der Brandbekämpfung wird das Fahrzeug auch bei technischen Hilfeleistungen (Verkehrsunfälle, Naturereignisse) eingesetzt. Nach Angaben von Feuerwehrkommandant Armin Strehle sind dafür seitens der Kommune nach derzeitigem Stand rund 250000 Euro aufzuwenden. Die staatliche Förderung liege bei rund 83000 Euro. Geliefert werde das HLF erst 2018. Bürgermeister Joseph Mayer will allerdings einen höheren Anschaffungspreis nicht ausschließen. Geplant sei, die Investitionskosten auf mehrere Haushaltsjahre zu verteilen.
Darüber hinaus stimmte das Gremium dem Kauf einer neuen Tragkraftspritze der Firma Rosenbaum zu. Sie kostet 13500 Euro brutto. 4700 Euro gibt es an staatlichem Zuschuss. Die Gemeinde muss 8800 aufbringen. Laut Kommandant Strehle hat sich dieses Modell in den Wehren der Wallersteiner Ortsteile bestens bewährt.
Ihre Zustimmung gaben die Gemeinderäte für die Anbringung einer Straßenbeleuchtung in der Birkhausener Schäfergasse. Laut Bürgermeister ist dieser Bereich „relativ dunkel“ und bedürfe mehr Licht. Die Verwaltung werde entsprechende Angebote einholen.
Kaum hat die Generalsanierung des Wallersteiner Kindergartens begonnen, gibt es bereits unvorhergesehen Nachträge, womit Mayer die Gemeinderatsmitglieder überraschte. 5057 Euro für Betonabbrucharbeiten stehen Raum, ebenso wie rund 4000 Euro Mehrkosten für einen verbesserten Regenschutz aus Glas am Treppenabgang zum Gebäude. Letzteren hielten fünf Räte für nicht notwendig und stimmten dagegen.
Im Nachgang zur Sitzung erklärte Bürgermeister Mayer auf eine entsprechende Frage unserer Zeitung, dass die endgültige Fertigstellung der Löpsinger Straße wohl noch bis zum Sommer auf sich warten ließe. Die Baufirma habe nach den Wintermonaten die Arbeiten inzwischen wieder aufgenommen.
Weiterhin brach liegt das ehemalige Gelände der Firma Wallerstein Interior, die 2015 ihren Betrieb komplett eingestellt hat. Was letztlich daraus werde, müsse man abwarten, sagte Mayer auf Anfrage. Zunächst sei die Eigentümerin des Areals am Zug. Wie berichtet, handelt es sich dabei um die Austria Leasing, ein Tochterunternehmen der Raiffeisenbank Wien. Im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK), einem Programm des Bundes im Rahmen der Städtebauförderung, will die Marktgemeinde versuchen, das Gelände attraktiver zu gestalten und damit für potenzielle Investoren interessanter zu machen.