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Kommunales: Bürgermeister Hermann Schmidt: Eine Ära ist zu Ende

Kommunales

Bürgermeister Hermann Schmidt: Eine Ära ist zu Ende

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    In Amerdingen ist der bisherige Bürgermeister Hermann Schmidt verabschiedet worden.
    In Amerdingen ist der bisherige Bürgermeister Hermann Schmidt verabschiedet worden.

    Bürgermeister Hermann Schmidt ist in Amerdingen bei der letzten Gemeinderatssitzung der Legislaturperiode verabschiedet worden. Sie fand wegen der Corona-Panedemie in der Mehrzweckhalle statt. Schmidt bedankte sich bei den ausscheidenden Gemeinderäten, Karin Schneider (sechs Jahre) und Klemens Starz (30 Jahre) für die gute Zusammenarbeit. Mit dem nötigen Abstand überreichte er ihnen Urkunden und Präsente.

    Xaver Berchtenbreiter würdigt Schmidt

    Der bisherige Zweite Bürgermeister und nun neu gewählter Bürgermeister Xaver Berchtenbreiter würdigte seinerseits den sichtlich bewegten Hermann Schmidt. Mit Dankesworten und einer Aufzählung vieler erfolgreich abgeschlossener Projekte verabschiedete Berchtenbreiter den 62-jährigen Schmidt aus seinem Amt. Der hatte in seiner Amtszeit an 357 Gemeinderatssitzungen, 75 Ausschusssitzungen und circa 200 Arbeitskreisen teilgenommen. Außerdem war er 24 Jahre erster Vorsitzender des Schulverbandes Amerdingen, 24 Jahre Stellvertreter des Schulverbandes Bissingen, 18 Jahre Stellvertreter des Schulverbandes Mönchsdeggingen, 18 Jahre Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Ries, Gründungsmitglied des Dorfladens Amerdingen, 16 Jahre als erster Vorstand, vier weitere Jahre im Vorstand sowie Mitglied im Stiftungsrat der Raiffeisen-Volksbank Ries und der Sparkasse Nördlingen.

    Oft schon um 4 Uhr im Rathaus

    Schmidt bedankte sich beim Gremium und den Bürgern. Der oftmals schon um 4 Uhr morgens im Rathaus sitzende ließ Revue passieren: „In allen Gremien herrschte gute, konstruktive Zusammenarbeit. Bei beiden Ortsteilen schätzte ich das besonders gute Miteinander der Menschen und Vereine. Viele vernünftige Diskussionen wurden geführt. Verschiedene Sichtweisen und gute Denkanstöße ergaben tragbare Entscheidungen. Tolle Projekte wurden gemeinsam verwirklicht.“ In diesem zeitintensiven Amt habe allerdings seine gesamte Familie oft zurückstecken müssen: „Dies bedauere ich sehr.“ Selbstkritisch bezeichnete er sich als manchmal stur, wenn er seine Standpunkte rigoros vertreten habe: „Jedoch immer aus Überzeugung und zum Wohl der Gemeinde.“ Seine Gegner, die dieses Amt mit sich bringen, bat er darum, ihm nichts nachzutragen.„Ich alleine habe vieles angestoßen, jedoch nur gemeinsam mit dem Gemeinderat, den Vereinen und engagierten Mitbürgern haben wir einiges geschaffen und das Erscheinungsbild der Gemeinde geprägt.“

    In diesem Amt habe er viel Gutes erfahren und ist dafür zutiefst dankbar. „So wie es war, war es gut.“

    In der nun freien Zeit will Schmidt seinen Hobbies nachgehen. Ein großer Wunsch von ihm wäre eine große Radtour. Seinem Nachfolger wünschte er für die erste Zeit des Einfindens Nachsicht und Unterstützung des Gemeinderats und der Bürger.

    Alle Anwesenden erhoben sich und applaudierten langanhaltend. Die offizielle Ehrung und Würdigung findet noch zu einem gegebenen Zeitpunkt statt. (pm)

    Lesen Sie dazu auch: Berchtenbreiter will Ortsteile gleichbehandeln

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