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Kommentar: Die Inzidenzzahl muss korrekt sein

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Die Inzidenzzahl muss korrekt sein

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    Die Inzidenz sackt am Donnerstag, 20. Mai, plötzlich ab.
    Die Inzidenz sackt am Donnerstag, 20. Mai, plötzlich ab. Foto: Bachmann

    Es ist schlecht, dass am Donnerstag eine falsche Inzidenz für den Landkreis Donau-Ries veröffentlicht wurde. Selbstverständlich unterlaufen jedem von uns Fehler, keiner ist davor gefeit. Doch in dieser Corona-Pandemie sollten sich die Bürger darauf verlassen können, dass zumindest die Inzidenz, die das RKI für den Landkreis ausweist, auch stimmt. Es hängt einfach zu viel an dieser Zahl, nicht erst, seit die Bundesnotbremse in Kraft getreten ist.

    Die Inzidenzzahlen an fünf aufeinander folgenden Tagen bestimmen, wie unsere Pfingstferien daheim aussehen – ob wir in den Biergarten gehen können oder alleine Brotzeit auf der Terrasse machen müssen, ob wir mit oder ohne Corona-Test in die Läden dürfen, ob wir um 22 Uhr daheim sein müssen oder nicht. Für Gastronomen und Händler hängt sogar noch mehr von dieser Inzidenz ab. Deren Wert bestimmt, ob beziehungsweise wie sie ihrer Arbeit nachgehen, ob sie damit Geld verdienen dürfen oder nicht.

    Den Bürgern geht die Geduld aus

    Je öfter Korrekturen wie in der vergangenen oder Datenübermittlungspannen wie in dieser Woche vorkommen, desto mehr verlieren die Menschen das Vertrauen in das System Inzidenz. Viele Rieser haben die Nase voll von den Corona-Beschränkungen, vom Warten auf einen Impftermin. Es geht ihnen nach über einem Jahr Corona-Pandemie schlicht die Geduld aus. Und mancher glaubt gar, dass es überhaupt nicht mehr besser, normaler wird.

    Technik bestimmt in vielen Fällen unseren Alltag, Computerprogramme nehmen uns Entscheidungen ab. Doch manches Mal wäre es besser, ein echter Mensch würde sich der Sache annehmen. Und vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei. Wenn die Inzidenzzahl so wichtig ist, muss sowohl im Landratsamt als auch im RKI alles dafür getan werden, dass sie korrekt ist.

    Lesen Sie auch: Fehlerhafte Inzidenz im Landkreis Donau-Ries: Sternekoch ist wütend

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