Die Einführung von Katharina Seeburg, der neuen Pfarrerin von Kleinsorheim und Großsorheim stand unter einem guten Stern. Blauer Himmel, frisches Maigrün und ein voll besetzter Kirchhof empfingen Katharina Seeburg in ihrem neuen Amt.
Die Mauern um die schmucke Kleinsorheimer Kirche und der liebevoll geschmückte Altar im Freien boten einen würdigen Rahmen für den ersten der beiden „Festtage“, wie sie Katharina Seeburg selbst bezeichnete, an denen sie sich ihren neuen Gemeinden (kommenden Sonntag in Großsorheim) vorstellt. Der Posaunenchor umrahmte die Veranstaltung und hielt für ihre neue Pfarrerin eine ganz besondere Überraschung bereit: Er spielte – sehr zur Freude von Katharina Seeburg – eines ihrer Lieblingsstücke, das Vorspiel zum Choral „Weil ich Jesu Schäflein bin“ von Dieter Wendel.
Rührender Moment in Kleinsorheim: Tochter möchte mit ans Rednerpult
Dekan Johannes Heydecker nahm die Zeremonie vor, segnete das neue Gemeindeoberhaupt und wünschte ihr Gottes Segen bei ihrer zukünftigen Arbeit. Ihre erste Predigt widmete Katharina Seeburg dem Gebet, entsprechend dem Rogate-Sonntag mit seinem Aufruf „Betet!“ Sie begann mit einer Frage: „Wie oft beten Sie eigentlich? Wir, bei uns Zuhause mindestens fünfmal am Tag! Ob Sie‘s glauben oder nicht: Unsere zweijährige Tochter hat das angefangen: Klar. Wir haben den Grundstein gelegt, mit dem Gebet beim Zubettgehen und vor dem Mittagessen am Sonntag. Aber ihr hat das so gut gefallen, dass sie jetzt wirklich immer, früh, mittags und abends und sogar zwischendurch am Tisch sitzt und alle auffordert: Hände falten!. Ich muss mal nachfragen, ob sie das in der Kinderkrippe auch macht …“ Wie aufs Stichwort löste dieser Satz die berührendste Szene der Feier aus. Die kleine Tochter der Pfarrersfamilie war auch von Vater Heiko Seeburg nicht mehr zu halten und wollte unbedingt bei ihrer Mutter am Rednerpult sein. Die ließ es mit einem liebevollen Lächeln geschehen. (murb)
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