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Jubiläum: Konzert mit Überraschungseffekt

Jubiläum

Konzert mit Überraschungseffekt

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    Das Frühjahrskonzert „Böhmische Perlen“ der Ederheimer Musikanten unter der Leitung von Klaus Klimek war ein erster Höhepunkt im Festreigen „90 Jahre Musikverein Ederheim“.
    Das Frühjahrskonzert „Böhmische Perlen“ der Ederheimer Musikanten unter der Leitung von Klaus Klimek war ein erster Höhepunkt im Festreigen „90 Jahre Musikverein Ederheim“. Foto: Lauda

    Der Musikverein Ederheim feiert das ganze Jahr über seinen 90. Geburtstag. Bei den vereinseigenen Veranstaltungen wird immer wieder auf dieses Jubiläum hingewiesen und mit besonderen Aktionen werden Ausrufezeichen gesetzt. Der Höhepunkt der Festivitäten wird sicher die Musikantenkirchweih am 12. und 13. September darstellen. Am Samstag, 12. September, wird Blasmusik der Spitzenklasse mit der Scherzachtaler

    Aber bereits zum Frühjahrskonzert legten sich die Ederheimer Musikanten unter der Leitung von Klaus Klimik wieder mächtig ins Zeug. Einen bunten und abwechslungsreichen Melodienstrauß boten die Ederheimer ihren vielen Gästen aus nah und fern. Das Frühjahrskonzert „Böhmische Perlen“ hat sich bereits in der siebten Auflage zu einem beliebten Anziehungspunkt für die Freunde der böhmisch-mährischen, der Egerländer-Blasmusik herauskristallisiert.

    Im ersten Teil des Konzertes wurden bekannte und beliebte Stücke wie etwa „Schwabenstolz“ von Peter Schad, „Ewige Freundschaft“ von Elmar Eggerl, „Böhmisches Herzklopfen“ von Klaus Rustler, „Morgenblüten“ von Antonin Zvacek und „Ein halbes Jahrhundert“ von Very Rickenbacher dargeboten. Der Dirigent forderte bereits am Konzertanfang sehr viel von seinen Musikanten, nicht nur im Ansatz- sondern auch im Konzentrationsbereich, um dann im weiteren Verlauf für die neuen Programmpunkte gewappnet zu sein. Den zweiten Teil des Konzertes begannen die Ederheimer zur Erinnerung an Ernst Mosch, der 2015 seinen 90. Geburtstag gefeiert hätte, mit dem Marsch aus seiner Feder, „Der Falkenauer“. Die Polka „Blütenzauber“ von Wilfried Rösch und weitere Stücken wie die „Dorfbrunnenpolka“ von Michael Maier, sowie der Walzer „Letztes Abendrot“ von

    Im Vorfeld des Konzertes wurde immer von einer musikalischen Überraschung gesprochen. Rudolf Lauda, der auch in diesem Jahr wieder kurzweilig durch das Programm führte, lüftete dann das „Geheimnis“. Als Premiere zum Geburtstag spielten die Ederheimer Musikanten ihre Polka, geschrieben von keinem Geringeren als Michael Kuhn, die „Ederheimer Musikantenpolka“. Diese Überraschung war unter den Gästen förmlich spürbar. Sie kam bei allen sehr gut an und wurde mit lang anhaltendem Beifall und Bravorufen gewürdigt.

    Michael Kuhn ist in der Blasmusikszene ein bekannter Komponist und Arrangeur. Die Blasmusikfreunde schätzen seine Kompositionen wie etwa „B wie böhmisch“ oder „Ein Denkmal für die Blasmusik“ sehr. Er ist auch ein hervorragender Flügelhornist und spielt bei renommierten Blasorchestern, wie bei „Peter Schad und den Oberschwäbischen Dorfmusikanten“, den „Schwindlingen 15“, bei „Kurt Pascher und den Böhmerwälder“, sowie bei „Wolfgang Grünbauer und den Münchner Oktoberfest Musikanten“ mit, um nur einige zu nennen. Daher war es für die Ederheimer Musikanten ein Glücksfall und eine Ehre von so einem bekannten Musikanten so eine Komposition zu erhalten. Es schlossen sich dann weitere schöne Stücke an diesem musikalischen Ausrufezeichen an. Die Ederheimer Musikanten mit ihrem Dirigenten Klaus Klimik zeigten auch heuer mit Begeisterung, Qualität und Einsatz, wie schön die Blasmusik sein kann. Nach den stürmisch geforderten Zugaben wurde mit der „Ederheimer Musikantenpolka“ das Frühjahrskonzert beendet. (ld)

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