Mönchsdeggingen In der festlich geschmückten Schulturnhalle eröffnete der gastgebende Chor mit dem Motto „Mein Mund der singet“ das Herbstkonzert des Gesangvereins
„Musica Aeterna“ von Lorenz Maierhofer, eine Huldigung an die Musik, ein Klangstück mit ausgeprägten Rhythmen und ständigen Taktwechseln, wurde vom Gesangverein mit großer Präzision vorgetragen. Unter der Leitung von Bernhard Rost brachte der evangelische Kirchenchor anschließend Neil A. Johnsons „This little light of mine“ sowie das Chorstück „Halleluja! Lobet Gott“ zu Gehör.
Stark und beweglich
Als starker, aber beweglicher Männerchor stellte sich die Chorgemeinschaft Bissingen vor. „Der Junggeselle“, bei dem der humorvolle Text im Vordergrund stand, „Das Mädchen vom Lande“, sowie das anspruchsvolle „Wie kann es sein“ von Wise Guys wurden mit reichem Beifall belohnt.
Dann betrat die fünfköpfige „Sängerschar“, der Jugendchor, die Bühne und setzte sich gleich mit einem lockeren Swing-Kanon gut in Szene. Über Bob Dylans „How many roads“ führte Chorleiter Dieter Schneider zurück in die Klassik. Couragiert trugen Lisa Herrmann und Pauline Seefried „Das Veilchen“ von W. A. Mozart vor.
Sechs Männer
Mit sechs Männern präsentierte sich das Männerensemble des Gesangvereins Mönchsdeggingen, ein Umstand, der jede Stimme besonders fordert. So wurde bei dem sonst kraftvoll vorgetragenen Bergsteigerlied „Valsugana“ auf Wohlklang und Beweglichkeit geachtet. Das Stück „So durch die Gassen“ wurde anschließend ganz im Sinne des einsamen Liebhabers interpretiert.
Zwei Madrigale
Zwei Madrigale sang der Gemischte Chor des Gesangvereins Mönchsdeggingen nach der Pause: „Ein Hennlein weiß“ von Antonius Scandellus und John Dowlands „Komm zurück“ in wechselnder Besetzung von Chor und Solisten.
Mit drei Maierhofer-Sätzen „Lächeln bitte“, „Schau mir in die Augen“ und dem Ohrwurm „Rote Lippen soll man küssen“ zeigte der Bissinger Männerchor unter seinem Dirigenten Roman Bauer wie man Chormusik musikalisch, choreografisch und mimisch darstellen kann.
Zweifellos ein Höhepunkt war Hans Unterwegers „Männer mag man eben“, eine ironische Selbstdarstellung des Mannes als Alleskönner, der keine Probleme kennt und 1000 Ideen hat. Pointiert vorgeführt vom nunmehr siebenköpfigen Männerensemble des Gesangvereins.
Beim letzten Auftritt des Abends zeigten der Gesamtchor mit Jugendchor und die Solisten mit einem Gospel im Pop-Style und dem berührenden Abendlied „Bleib bei uns Herr“, nochmals ihre musikalische Vielseitigkeit. (RN)