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Heimattage bei den Nachbarn?

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Heimattage bei den Nachbarn?

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    Die Stadt Neresheim will sich zusammen mit den Gemeinden Dischingen und Nattheim im Kreis Heidenheim um die Ausrichtung der Heimattage Baden-Württemberg bewerben. Dies hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Stattfinden könnten die

    Die Heimattage werden seit 1978 jährlich von einer anderen Stadt oder Gemeinde unter der Trägerschaft des Landes ausgerichtet und erstrecken sich in der Regel über ein ganzes Jahr. Ihre Ziele sind die Auseinandersetzung mit der Heimat und die Stärkung des Baden-Württemberg-Gefühls. Zum Programm gehören Großveranstaltungen wie der Baden-Württemberg-Tag, Landesfesttage und die Verleihung des Heimatforschungspreises. Es gibt aber auch Themenwochenenden mit Veranstaltungen zu einem bestimmten Thema. Davon unberührt läuft der gewöhnliche Veranstaltungskalender der Kommunen mit den traditionellen Veranstaltungen und Festen weiter.

    Die Ausrichtung der Heimattage bietet nach Ansicht der Stadtverwaltung Neresheim viele Vorteile. Durch die Veranstaltungen und den Besuch des Ministerpräsidenten und der Kabinettsmitglieder steige die landesweite Aufmerksamkeit enorm. Zudem hätten die Ausrichter der vergangenen Jahre ihren touristischen Bekanntheitsgrad deutlich gesteigert, was sich in einem deutlich höheren Tagestourismus niedergeschlagen habe. Einen weiteren Vorteil sieht die Verwaltung darin, dass die Wahrnehmung der bestehenden Veranstaltungen als Folge der Heimattage deutlich steigt. Ein großes Alleinstellungsmerkmal der Bewerbung, heißt es in der Vorlage für den Gemeinderat, könnte die interkommunale Ausrichtung der drei Härtsfeldgemeinden darstellen, dies auch noch landkreisübergreifend. Zum anderen hätten in den vergangenen 25 Jahren keine Heimattage mehr in Ostwürttemberg stattgefunden, was die Chancen gegenüber den Mitbewerbern deutlich erhöhe. 1984 fanden sie in Heidenheim statt, 1992 in Aalen, 2008 in Ulm. Die Ausrichtung der Heimattage kostet etwa 600000 Euro. Vom Land Baden-Württemberg gibt es einen Zuschuss von 200000 Euro. Weitere 200000 Euro müssen der oder die Ausrichter aus Eigenmitteln beisteuern. Somit entfielen 90000 Euro auf die Stadt Neresheim, 70000 Euro auf Nattheim und 45000 Euro auf Dischingen. Die restlichen 200000 Euro sollen durch Sponsoren finanziert werden. Bei der Suche könnte man auf die Unterstützung des Landes zählen. Bürgermeister Thomas Häfele hält die Finanzierung, wie es in der Vorlage heißt, für „stemmbar“.

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