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Haushalt: Kindersegen in Mönchsdeggingen

Haushalt

Kindersegen in Mönchsdeggingen

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    Die Mönchsdegginger Schule, in der sich die Krippe der Gemeinde befindet. Dort wird auch die zweite Gruppe eingerichtet.
    Die Mönchsdegginger Schule, in der sich die Krippe der Gemeinde befindet. Dort wird auch die zweite Gruppe eingerichtet. Foto: Gemeinde

    Beim Rieser Starkbieranstich in Megesheim hat vor einigen Jahren Bauer Daniel gewitzelt, dass in den Betten von Mönchsdeggingen nur noch geschlafen oder gestorben werde. Nun, er wurde von den „Deggingern“ eines Besseren belehrt: „Wegen steigender Kinderzahlen müssen wir in unserer Krippe eine zweite Gruppe aufmachen“, sagt Bürgermeister Karl Wiedenmann. Zum Teil seien junge Familien nach

    Für die Erweiterung der Krippe, die sich im Gebäude der Mönchsdegginger Grundschule befindet, wird die Gemeinde in diesem Jahr rund 50000 Euro investieren. Das hat der Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung mit der einstimmigen Verabschiedung des Haushalts 2015 beschlossen.

    Knapp 3,4 Millionen Euro bewegt die Rieser Gemeinde in diesem Jahr: Der Verwaltungshaushalt schließt mit 1,957 Millionen Euro und der Vermögenshaushalt mit 1,428 Millionen Euro ab. Wie auch in den Vorjahren, betont Karl Wiedenmann, werde man auch in diesem Jahr „ordentlich investieren“. Neben der Erweiterung der Krippe nannte er die Restkosten für die Kanalsanierung in Untermagerbein (130000 Euro), den Radweg nach Merzingen (170000 Euro) und die Breitbanderschließung in Schaffhausen (156870 Euro). Erheblich wird außerdem in die Erschließung des Untermagerbeiner Baugebiets investiert – hier schlägt eine Summe von 160000 Euro zu Buche.

    Nicht glücklich zeigte sich Wiedenmann über die nach wie vor ungeklärte Frage, wie in Untermagerbein in Zukunft das Abwasser beseitigt werde. Hierzu lägen fünf Planungsvarianten vor. Im Haushalt sei für diese Entscheidungsfindung eine Summe von 20000 Euro (Planungskosten) veranschlagt, so der Bürgermeister. Wie bereits berichtet, läuft im nächsten Jahr die Betriebserlaubnis der Untermagerbeiner Kläranlage aus.

    Weitaus glücklicher als dieses Abwasser-Thema, stimmt den Rathauschef die Schuldenentwicklung seiner Gemeinde: Seit 2004 gehen diese nämlich kontinuierlich zurück. Vor zehn Jahren betrug der Schuldenstand demnach noch rund 1,1 Millionen Euro. Ende 2015 werden die Mönchsdegginger nur noch 281000 Euro Schulden haben. Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 201,30 Euro.

    Auch der Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Ries, Moritz Gerstner, ist mit dieser Entwicklung zufrieden. „In Mönchsdeggingen ist der Sparstrumpf fest gestrickt“, sagte er. Auch in diesem Jahr seien weder Neuverschuldung noch Kreditaufnahme vorgesehen. Im Gegenteil: Eine Sondertilgung in Höhe von 50000 Euro soll den Schuldenabbau weiter beschleunigen.

    Darüber hinaus, so der Kämmerer in seinem Vorbericht zum Haushalt, seien heuer einige Einnahmen gestiegen. Wie zum Beispiel der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer, der mit 650000 Euro um 45000 höher ausfalle als im Vorjahr. Knapp 43000 Euro mehr bringen heuer außerdem die Schlüsselzuweisungen (406904 Euro). Nicht zuletzt wird mit einem leichten Anstieg der Gewerbesteuer um 10000 auf 16000 Euro gerechnet. Dementsprechend hoch fällt die Zuführung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt mit rund 368000 Euro aus. 91000 Euro mehr als im Vorjahr. Auf der Ausgabenseite schlägt vor allem die Kreisumlage mit 477000 Euro zu Buche. Rund 10000 Euro beträgt die Umlage für die Verwaltungsgemeinschaft.

    Noch ist unklar, was mit dem Almarin passiert

    Ein stückweit Zukunftsmusik ist demgegenüber der Haushaltsposten „Abbruch Almarin“ mit 150000 Euro. Bürgermeister Wiedenmann erklärte dazu, dass noch nicht endgültig geklärt sei, wie man mit dem ehemaligen Freibad verfahre: Die Gemeinde würde hier gerne für sich eine Fläche als Baugebiet reservieren. Die Crux sei jedoch, dass die dafür ins Auge gefasste Fläche teilweise als FFH-Gebiet ausgewiesen sei. Die entsprechenden Anträge seien zwar schon gestellt, aber es gebe noch keine Entscheidung.

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