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Hainsfarth
04.08.2011

Spuren der Vergangenheit

Die Reisegruppe der Familie Aufhäuser mit Sigi Atzmon (in der gelben Jacke) auf dem jüdischen Friedhof in Hainsfarth.
Foto: Foto: privat

Nachkommen der Familie Aufhäuser zu Besuch im Ries

Hainsfarth Eine Gruppe von 25 Personen, allesamt Nachkommen der aus Hainsfarth stammenden jüdischen Familie Aufhäuser, besuchte in diesen Tagen Hainsfarth. Die Nordries-Gemeinde ist der Geburtsort von Heinrich Aufhäuser, Gründer der bis heute bestehenden vornehmen Aufhäuser Bank. Die Nachkommen wohnen heute in Israel und den USA.

Der Initiator dieser Reise ist Werner Loval, seine Mutter eine gebürtige Aufhäuser. Er ist ehemaliger Diplomat und Mitgestalter des modernen Jerusalems. Er möchte seinen sechs Enkelkindern die Spuren der Vergangenheit und die Herkunft der Familie zeigen. Zur Religionsmündigkeit Bar/Bat Mitzwa schenkt er jedem seiner Enkelkinder eine Reise nach Hainsfarth.

Bürgermeister Bodenmüller begrüßte die Gäste im Namen der Gemeinde Hainsfarth und brachte zum Ausdruck, dass diese Besuche von besonderer Wichtigkeit seien. Ein Grußwort sprach Bezirksrat Alois Stadler, der Grüße des Bezirks und des Landrats überbrachte.

Sigi Atzmon, die 1. Vorsitzende des Freundeskreises der Synagoge, begrüßte zuerst die beiden Bat Mitzwa Kinder in hebräischer Sprache. Sie übersetzte dann in Englisch und Deutsch, sodass keiner der Anwesenden Verständigungsschwierigkeiten hatte. Wörtlich sagte sie: „Das Wichtigste sind unsere Kinder, unser aller Hoffnung und das Wunderbare ist, dass diese beiden Kinder, die den Namen Yael und Shani tragen, die Möglichkeit haben, auf den Spuren ihrer Vorfahren zu gehen, um zu wissen, woher sie kommen, wer sie sind und wer ihre Vorfahren waren und was sie erlebt haben.“

Die Eltern, Großeltern sowie andere Familienmitglieder der Reisegruppe hatten alle das Schicksal der Vergangenheit im Gepäck. Ob es der Enkelsohn des SPD-Reichstagsabgeordneten Sigfried Aufhäuser, dem Gründer der Angestelltengewerkschaft in der Weimarer Republik (die Stadt Augsburg benannte nun eine Straße nach ihm) war, oder Keith Aufhäuser, Enkel von David Aufhäuser, der einst ein bahnbrechender Brennstoff-Wissenschaftler war, um nur einige aus dieser Reisegruppe zu nennen, sie mussten alle im Dritten Reich wegen ihrer Religionszugehörigkeit Deutschland verlassen und emigrieren.

Bewegende Momente

Es waren bewegende Momente und viele Emotionen kamen hoch. Bei einem kleinen Dorfrundgang, der auch den jüdischen Friedhof mit einschloss, wurde deutlich, dass die in Hainsfarth lebenden Juden nicht in einem Getto lebten, sondern Tür an Tür mit ihren Nachbarn. Heute leben in Hainsfarth keine Juden mehr.

Zu Ehren der Gäste gab es einen kleinen Empfang durch die Gemeinde, der in einer sehr entspannten Atmosphäre stattfand. Werner Loval übergab sein Buch „We are Europeans“ an Klaus Engelhardt, der es stellvertretend für seinen Vater, dem Initiator des Wiederaufbaus der Synagoge, entgegen nahm. Dieses Buch gibt die Geschichte einer berühmten jüdischen Familie wider. Mit einer Einladung nach Israel verabschiedeten sich die Gäste sehr herzlich und bedankten sich für den warmen und herzlichen Empfang in Hainsfarth. Man ist sich sicher, dass es wieder einen Besuch geben wird – es gibt noch Enkelkinder … (pm)

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