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Hainsfarth: Protest in Hainsfarth: Bürgermeister übergibt Unterschriften im Bauministerium

Hainsfarth

Protest in Hainsfarth: Bürgermeister übergibt Unterschriften im Bauministerium

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    Unterschriften gegen die Schließung der Heimostraße überreicht: Unser Foto zeigt (von links) Hainsfarths Bürgermeister Klaus Engelhardt, Landrat Stefan Rößle, Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr Kerstin Schreyer, Zweiter Bürgermeister Herbert Seefried und MdL Wolfgang Fackler.
    Unterschriften gegen die Schließung der Heimostraße überreicht: Unser Foto zeigt (von links) Hainsfarths Bürgermeister Klaus Engelhardt, Landrat Stefan Rößle, Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr Kerstin Schreyer, Zweiter Bürgermeister Herbert Seefried und MdL Wolfgang Fackler. Foto: Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr

    Manche Projekte werfen ihre Schatten bereits voraus, da ist die eigentliche Umsetzung noch gar nicht abzusehen. So in etwa ist die Lage in Hainsfarth. Dort machen Bürger seit vielen Monaten gegen eine mögliche Schließung der Hauptzufahrt des Ortes mobil, was nach Abschluss einer Petition nun zu einem Termin im Münchner Bauministerium geführt hat. Das Ergebnis betrifft nicht nur die Hainsfarther, sondern den gesamten Landkreis.

    Wie berichtet, könnte der Bahnübergang Heimostraße zur Bundesstraße 466 bei Oettingen geschlossen werden, wenn die Bahnlinie zwischen Nördlingen und Wassertrüdingen reaktiviert wird. Der Betreiber der Bahnlinie müsste auf einer kurzen Strecke drei Übergänge verkehrssicher machen, das sei für ihn schlichtweg zu teuer.

    Petition zum Erhalt des Bahnübergangs Heimostraße fand über 2000 Unterstützer

    Initiiert hatte das Treffen mit Staatsministerin Kerstin Schreyer am Freitag Landtagsabgeordneter Wolfgang Fackler (CSU). Das Gespräch sei „konstruktiv und sachlich“ gewesen. Geladen waren neben der Staatsministerin Hainsfarths Bürgermeister Klaus Engelhardt und Herbert Seefried, Landrat Stefan Rößle, ein Vertreter des Staatlichen Bauamts, Andreas Braun von der Bayern Bahn und ein Vertreter der Regierung von Oberbayern, in deren Zuständigkeit die Bahnverbindung fällt. Zunächst übergaben die Hainsfarther Bürgermeister die Unterschriften-Listen nach der erfolgreichen Petition zur Rettung des Bahnübergangs Heimostraße. 2039 Unterstützer hat es dazu online gegeben, 1529 davon stammen aus dem Landkreis Donau-Ries.

    „Die Ministerin hat uns auf den Weg gegeben, dass wir es vor Ort zusammen lösen müssen. Der Ball liegt nicht beim Ministerium, der Ball liegt vor Ort“, sagte Fackler nach dem Treffen. Für das weitere Vorgehen bedeutet das, dass sich zunächst der Kreistag über die Reaktivierung der Hesselbergbahn einigen und dazu die Zahlen einer in Auftrag gegebenen Studie betrachten muss. Denn erst wenn die Bahnstrecke reaktiviert werde, könne das Staatliche Bauamt Maßnahmen dazu treffen, wie die Bahnübergänge im Nordries sicherer gemacht werden sollen. Vorab sei alles nur hypothetisch. Sollte es zeitnah also eine Entscheidung aus dem Kreistag geben, könne das weitere Vorgehen besprochen und im besten Fall alle Interessen unter einen Hut gebracht werden.

    Hainsfarths Bürgermeister behält das Treffen positiv in Erinnerung

    Bürgermeister Klaus Engelhardt behält das Treffen als positiv in Erinnerung. Er wurde nicht müde zu betonen, dass die Gemeinde auf jeden Fall den Bahnübergang Heimostraße behalten möchte. Es sei wohl inzwischen auch klar, dass die alternative Lösung durch den Ort vom Tisch sei. Bei einer Kundgebung im September ist anschaulich demonstriert worden, wie eng die Straßenverhältnisse an manchen Schlüsselstellen seien. Engelhardt ist außerdem der Ansicht, dass die Ergebnisse der Studie zur Reaktivierung der Hesselbergbahn der Bevölkerung im Detail gezeigt werden müssten – mit allen denkbaren Konsequenzen für den Linienverkehr in den kleineren Dörfern.

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