Als Schutzmaßnahmen, um eine weitere Verbreitung des Coronavirus in Hainsfarth zu vermeiden, sind, wie berichtet, eine Schulklasse der Hainsfarther Grundschule und eine Gruppe der Kita vorsorglich in Quarantäne geschickt worden. Weitere Auswirkungen gebe es zunächst nicht, wie Bürgermeister Klaus Engelhardt und ein Sprecher des Landratsamtes Donau-Ries auf RN-Nachfrage am Freitag sagten.
Weiter heißt es, dass die Gemeindeverwaltung Hainsfarth weiterhin zu den üblichen Zeiten für die Bevölkerung geöffnet ist. Sie ist im Gebäudekomplex des Kindergartens. Wie Schule und Kita weiter vorgehen werden, sollten sich Corona-Fälle häufen, werde laut Bürgermeister Engelhardt dann mit dem Gesundheitsamt besprochen, wenn es dafür Anlass gebe. Nach Aussagen des Landratsamts ist nicht vor Freitagabend mit den Ergebnissen der Tests zu rechnen. „Die Tests dauern in der Regel bis zu 24 Stunden“, sagt ein Sprecher. Das Gesundheitsamt trete aber umgehend mit den Personen in Kontakt, sobald Ergebnisse vorliegen, auch am Wochenende.
Corona in Hainsfarth: Vorwurf, nicht abgewartet zu haben
Auf Facebook wurde das Landratsamt kritisiert, weil die Pressemitteilung sehr schnell nach Bekanntwerden der Fälle verschickt worden ist. Der Vorwurf: Es wurde nicht abgewartet, bis alle Betroffenen informiert worden waren. Allerdings teilte das Landratsamt am Donnerstag ausdrücklich mit, dass die Mitteilung auch dazu dienen solle, die Menschen zu sensibilisieren und sie aufzufordern, in ihr E-Mail-Postfach zu schauen. Konkret heißt es in dem Schreiben: „Um schnellstmöglich alle infrage kommenden Kontaktpersonen zu informieren, hat das Gesundheitsamt E-Mail-Adressen erfragt und wird die betroffenen Personen auf diesem Wege in Kenntnis setzen. Bitte überprüfen Sie folglich regelmäßig Ihren Posteingang und, sofern Sie eine E-Mail vom Gesundheitsamt erhalten, befolgen Sie unbedingt die hier gegebenen Anweisungen.“
Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Redakteurin Verena Mörzl: Schnell war wichtig, nicht voreilig