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Gesundheit: So viele Intensivbetten sind frei

Gesundheit

So viele Intensivbetten sind frei

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    Laut einer deutschlandweit geführten Statistik gibt es in der Region noch freie Intensivbetten.
    Laut einer deutschlandweit geführten Statistik gibt es in der Region noch freie Intensivbetten. Foto: Jochen Aumann

    Trotz der Coronakrise ist der Landkreis Donau-Ries von einem Notstand entfernt. Von den 28 Intensivbetten an den drei Kliniken des Kreises waren am Mittwoch fünf nicht belegt, das sind 18 Prozent. Dies wird als „begrenzt verfügbar“ eingestuft. Vier Betten wurden für die Behandlung von Corona-Patienten gebraucht. Dies geht aus einer deutschlandweiten Statistik zur Belegung von

    Das Team bilden die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), das Robert Koch-Institut (RKI) und die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG). Insgesamt halten in Deutschland 1160 Krankenhäuser rund 30000 Intensivbetten vor. Sie alle müssen seit dem 16. April ihre Belegungszahlen jeden Tag an die DIVI-Statistik melden. Dadurch ist das DIVI-Intensivregister eine verlässliche Datenquelle, die eine genaue Aussage darüber erlaubt, wie stark Corona das Gesundheitssystem belastet.

    Dieser Statistik zufolge sind im Landkreis Donau-Ries vier Patienten wegen Corona auf der Intensivstation, aber 19 aus anderen Gründen. Fünf Betten sind frei. Noch etwas besser sieht es im Ostalbkreis aus. An drei Standorten hält er 52 Intensivbetten vor. 20 davon oder 38 Prozent sind frei, neun von Corona-Patienten belegt, 23 von anderen Patienten. Gut ist die Situation auch im Landkreis Dillingen. Die beiden Kliniken verfügen über 24 Intensivbetten, von denen acht oder 33 Prozent frei sind. Fünf sind von Corona-Patienten belegt, elf von Patienten mit anderen Krankheitsverläufen.

    Es sei wichtig zu wissen, wie viele freie Intensivbetten es in den einzelnen Regionen gibt, sagt Linus Grabenheinrich, Infektionsepidemiologe am RKI. Denn wenn es im deutschen Gesundheitssystem einen Engpass durch Corona geben sollte, dann bei der intensivmedizinischen Behandlung.

    Es sei also lebensnotwendig, jederzeit genau zu wissen, wie viele Patienten noch beatmet werden könnten und welche Kliniken dafür noch Kapazitäten hätten.

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