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Gastronomie: Burger King kommt nach Nördlingen

Gastronomie

Burger King kommt nach Nördlingen

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    Bald prangt hier das Firmenschild von Burger King. Simon‘s Diner zieht um,der Pachtvertrag für das Lokal „Filmriss“ war nur kurzfristig angelegt.
    Bald prangt hier das Firmenschild von Burger King. Simon‘s Diner zieht um,der Pachtvertrag für das Lokal „Filmriss“ war nur kurzfristig angelegt. Foto: Ronald Hummel

    Vorraussichtlich wird noch im ersten Quartal dieses Jahres eine Filiale der Fastfood-Kette „Burger King“ in das Gebäude des Restaurants „Simon’s Diner“ beim Nördlinger Kino am Luntenbuck einziehen. „Simon’s Diner“ wird in verkleinerter Form in der Hofer Straße neu eröffnet.

    Simon Zips ist nach wie vor mit seiner „Simon Diner’s“-Kette erfolgreich: 2010 eröffnete er das erste Lokal in Oettingen mit 15 Plätzen, 2014 folgte eines mit 80 Plätzen am Nördlinger Luntenbuck. Seit September 2017 bietet er in Dinkelsbühl 40 Plätze an, für Lokale in Gunzenhausen und Ansbach führt er bereits Gespräche. Bei allem Erfolg räumt er ein, dass sein Konzept in Nördlingen nicht ausreichend gut funktionierte: „Es war als Speiselokal mit Ganztagsbetrieb angelegt, doch die Tagesschwankungen waren zu groß. Nachmittags kamen zu wenig Gäste, um 19.30 Uhr setzte aufgrund des Kinos eine Welle ein, die im normalen Bedienungsbetrieb nicht zu bewältigen war, eine Stunde später war es wieder wie ausgestorben.“ Zips erkannte, dass hier nur ein Selbstbedienungs-Fastfood-Betrieb funktionieren könne. Doch für seinen Stil wäre sein eigenes Lokal zu groß gewesen – er will in einem neuen Konzept zwar auf Selbstbedienung umstellen, jedoch vom Prinzip eines relativ umfangreichen Angebotes bei frischen Zubereitung unmittelbar nach der Bestellung nicht abweichen. Das funktioniere aber nur in einem deutlich kleineren Rahmen. Der soll in der Hofer Straße mit 30 Plätzen umgesetzt werden.

    Als Thomas Schulz, der zuständige Burger-King-Expansionsmanager, in Branchenkreisen von Zips’ Veränderungswünschen hörte, meldete er sofort Interesse an. Immerhin war Burger King ja seinerzeit die erste Wahl für diesen Standort, aber unter anderem, weil ursprünglich eine Kegelbahn von der Stadt gewünscht war, kam kein Vertrag zustande. Auch Zips lehnte den Bau einer Kegel- oder Bowlingbahn strikt ab, weil es viel zu teuer gekommen wäre. Der Burger-King Manager sagt: „Nördlingen ist hochinteressant für uns.“ Auf die Frage nach den Faktoren sagt er zunächst schmunzelnd: „Wäre Nördlingen nicht spannend, wäre Mc Donald’s nicht hier. Das sind genau wie wir Vollprofis.“ Konkret sei die Verkehrslage der Hauptaspekt: „Zwei große Verkehrsadern führen hier vorbei; das bedeutet eine sehr gute Pkw-Frequenz.“ Die gute Sichtbarkeit sowie die Nähe zum Kino seien weitere wichtige Aspekte, vor allem vor dem Hintergrund, dass solch gute Lagen aufgrund der regen Bautätigkeit immer seltener werden. Da akzeptiere man auch den ungewöhnlichen Weg, ein bereits bestehendes Lokal zu beziehen, anstatt nach eigenen Vorstellungen neu zu bauen. Derzeit geht es noch um eine technische Angelegenheit, bleibt dies im kalkulatorischen Rahmen, steht einem Pachtvertrag mit Burger King nichts im Wege; die Unterverpachtung an das Lokal „Filmriss“ bestand nur bis Mitte Januar 2018. Wenn alles glatt läuft, eröffnet Burger King noch im ersten Quartal die Filiale in Nördlingen. Simon Zips hat von seiner Seite aus einen fliegenden Wechsel zum 1. Februar vorbereitet – einer seiner beiden „Food-Trucks“, die er mobil auf Volksfesten und anderen Veranstaltungen einsetzt, wird am neuen Standort in der Hofer Straße präsent sein, bis das neue Lokal das alte ablöst.

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