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Fremdingen: Waldfriedhof nahe Fremdingen geplant

Fremdingen

Waldfriedhof nahe Fremdingen geplant

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    Direkt neben dem alten jüdischen Friedhof am Hühnerberg bei Harburg befindet sich der neu angelegte Waldfriedhof "Waldruh". In Fremdingen soll nun ebenfalls ein Waldfriedhof entstehen. (Archivfoto)
    Direkt neben dem alten jüdischen Friedhof am Hühnerberg bei Harburg befindet sich der neu angelegte Waldfriedhof "Waldruh". In Fremdingen soll nun ebenfalls ein Waldfriedhof entstehen. (Archivfoto) Foto: Wolfgang Widemann

    Das Fürstliche Haus Oettingen-Wallerstein plant nahe Fremdingen einen weiteren Bestattungswald für Urnenbeisetzungen. Vorgesehen ist dafür eine Fläche zwischen Uttenstetten und Oppersberg mit Eichenbestand. Fremdingens Bürgermeister Frank Merkt hat im Gemeinderat jetzt das Vorhaben öffentlich gemacht und erklärt, dass die Kommune diesem grundsätzlich positiv gegenüberstehe. Voraussetzung dafür sei allerdings eine vollständige Kostenübernahme durch das Fürstliche Haus für Anlage, Betrieb und Unterhalt inklusive eines erforderlichen vorhabenbezogenen Bebauungsplanes durch die Gemeinde.

    Waldfriedhof Fremdingen: Grundstück wird angepachtet

    Da in Deutschland nur eine Kommune oder eine Religionsgemeinschaft für das Bestattungswesen zuständig sein kann, muss im aktuellen Fall Fremdingen als sogenannter „Verwaltungshelfer“ auftreten und mit der Fürstlichen Verwaltung kooperieren. Das bedeutet, dass die Kommune das Grundstück anpachtet und quasi als Träger der Bestattungsstätte auftritt. In einem eigenen Vertrag zwischen Kommune und dem Fürstlichen Haus wird dann alles geregelt, was mit dem Betrieb der Ruhestätte zusammenhängt. Wann das Projekt umgesetzt wird, ist noch offen.

    Die Mitglieder des Gemeinderates waren sich einig, dass diese Form der Bestattung lediglich ein zusätzliches Angebot für Familien für ihre verstorbenen Angehörigen darstelle. Eine Konkurrenz zu den bestehenden Friedhöfen in Fremdingen und den Ortsteilen bestehe nicht, hieß es übereinstimmend. Gerade für Familien, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen nicht um die Grabpflege kümmern könnten, sei ein Bestattungswald eine Alternative.

    Ruhestätten bereits auf der Ostalb und in Harburg

    Carl-Eugen Erbprinz zu Oettingen-Wallerstein betreibt bereits in Röttingen auf der Ostalb und nahe Schloss Harburg derartige Ruhestätten.

    Um den Bereich „Nordwestlich der Gemeinde“ in Fremdingen baulich verdichten zu können, hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den entsprechenden Bebauungsplan geändert. Künftig sind dort die unterschiedlichsten Dachformen zugelassen. Die brachliegenden Grundstücke liegen hauptsächlich im Bereich der Straße „Am Bug“.

    Bis zum 30. April erwartet Bürgermeister Merkt Signal aus den Fremdinger Ortsteilen, ob sie sich am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ beteiligen wollen. Sinn mache eine solche Teilnahme nur, wenn eine Dorfgemeinschaft dahinter stehe und aus der Bürgerschaft die entsprechenden Projekte angestoßen würden, sagte Merkt. Keinen Sinn mache es, wenn sich die Gesamtgemeinde an der Aktion beteilige.

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