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Ermittlungen: Gutachter: Ölofen löste tödliches Feuer aus

Ermittlungen

Gutachter: Ölofen löste tödliches Feuer aus

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    Zwei Menschen fanden beim Brand dieses Wohnhauses in Harburg den Tod. Die Staatsanwaltschaft geht von einem Unglück aus.
    Zwei Menschen fanden beim Brand dieses Wohnhauses in Harburg den Tod. Die Staatsanwaltschaft geht von einem Unglück aus. Foto: Foto: Widemann

    Harburg/Augsburg Es müssen dramatische Szenen gewesen sein, die sich am Abend des 16. März mitten in

    Der Fall beschäftigte über Monate hinweg die Ermittler der Kripo Dillingen – weil die Ursache für den Brand ungeklärt war und sich ein Verwandter verdächtig verhalten hatte. Nun liegt das Ergebnis der Untersuchungen vor. Der Gutachter des Landeskriminalamts (LKA) sei zu dem Schluss gekommen, „dass von einem Brandunglück auszugehen ist“, teilt Matthias Nickolai, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Augsburg mit. Die Behörde stellte das Verfahren gegen einen 44-Jährigen ein. Der war noch in der Nacht des Unglücks in Harburg festgenommen worden.

    Problematisch war – wie berichtet – die Spurensuche in dem völlig zerstörten Gebäude. Der LKA-Gutachter fand nach Auskunft von Nickolai heraus, dass das Feuer im Bereich eines Ölofens seinen Ursprung hatte: „Es haben sich wohl Gegenstände in der Nähe entzündet.“ Die Bewohner seien von den Flammen „nicht im Bett überrascht worden“ und hätten den Brand „schon mitbekommen“. Allerdings sei es der 70-Jährigen und ihrem Mann (79) nicht mehr gelungen, die Gefahrenzone zu verlassen. Die Einsatzkräfte entdeckten später die Leichen in einem Raum im rückwärtigen Bereich des Hauses. Die Obduktion ergab, dass die Opfer noch lebten, als das Feuer ausbrach. Hinweise auf eine Gewalteinwirkung durch Dritte fanden die Gerichtsmediziner nicht.

    Bevor jemand das Gebäude betreten konnte, musste es das Technisches Hilfswerk sichern. Derzeit wird es abgerissen. (wwi)

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