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Engagement: Ehepaar baut Berufsschule in Afrika

Engagement

Ehepaar baut Berufsschule in Afrika

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    Das Ehepaar Werner und Johanna Hafner (Mitte) spendet 40 000 Euro, damit in Afrika eine Berufsschule gebaut werden kann.
    Das Ehepaar Werner und Johanna Hafner (Mitte) spendet 40 000 Euro, damit in Afrika eine Berufsschule gebaut werden kann. Foto: Stadt Nördlingen

    In ärmeren Ländern haben viele Kinder nicht die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen, weil es keine in ihrer Nähe gibt oder ihnen die finanziellen Mittel für einen Schulbesuch fehlen. Dagegen kämpft das Projekt des Landkreises Donau-Ries „Zehn

    Den Verein „Vier Steine für Afrika“ kennen sie schon länger, erzählen Johanna und Werner Hafner. Durch das Projekt „Zehn Schulen für

    Dass sich daraus ein Familienprojekt entwickelt habe, liege daran, dass man langfristig denken wolle, sagt Werner Hafner. Das Ehepaar ist sich sicher, dass es wichtig ist, Schulen dort zu bauen, wo sie gebraucht werden. Bei der Eröffnung der Schule wollen sie vor Ort sein. Martin Stumpf sagt, er sei sehr dankbar für das Engagement, aber auch für die Geduld der Familie. Vom ersten Gespräch im Februar bis zum Oktober, als die ersten Baupläne geschickt worden seien, sei schließlich sehr viel Zeit vergangen. Da nun die meisten Vorbereitungen getroffen und die ersten Kostenschätzungen da seien, könnte man den Bau starten.

    Wann die Schule fertiggestellt wird, kann Martin Stumpf noch nicht sagen. Die Arbeit solle lieber langsamer vorangehen, um dann ein gutes Endprodukt zu erhalten. Nachhaltigkeit ist für ihn von großer Bedeutung. Die Schule müsse in der Lage sein, sich selbst zu tragen, weshalb Schulgeld, wenn auch nur ein geringes, verlangt werden soll.

    Die Familie Hafner stellt insgesamt 40000 Euro zur Verfügung. Stumpf erklärt, dass das für den Bau einer deutsche Schule zu wenig wäre. Für die geplante Berufsschule reicht es jedoch au, da sie einfacher gebaut sei. Die Schule wird voraussichtlich rund 100 Schüler beherbergen, über vier große Klassenzimmer, Toiletten und Büros verfügen. Die technische Ausstattung wird so einfach wie möglich gehalten sein.

    Oberbürgermeister Hermann Faul, betont, dass das gesamte Geld erst einmal in den Bau der Schule fließe. Sollte danach noch etwas übrig bleiben, könne es in Geräte und andere Materialen investiert werden, die man in einer Berufsschule bräuchte. Faul ist sehr angetan von der Idee und freut sich, dass das Projekt so zielgerichtet ist und sich an die „Nördlinger Schule“ anschließt. Eine Ausbildung in der Grundschule bringe schließlich wenig, wenn man nach dem Abschluss keine weiteren Möglichkeiten mehr habe: „Kein Abschluss ohne Anschluss.“

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