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Ederheim-Hürnheim: Nach Stadel-Großbrand: Kripo hat wohl Brandursache gefunden

Ederheim-Hürnheim

Nach Stadel-Großbrand: Kripo hat wohl Brandursache gefunden

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    Bis auf die Grundmauern abgebrannt ist ein Stadel im Ederheimer Ortsteil Hürnheim. Bei dem Brand starben ein Rind und sieben Schweine. Knapp 50 Tiere konnten in Sicherheit gebracht werden.
    Bis auf die Grundmauern abgebrannt ist ein Stadel im Ederheimer Ortsteil Hürnheim. Bei dem Brand starben ein Rind und sieben Schweine. Knapp 50 Tiere konnten in Sicherheit gebracht werden. Foto: Anja Ringel

    Aus dem Gebäude steigt immer noch vereinzelt Rauch, kaputte Dachziegel sind auf dem Boden verstreut, mehrere Feuerwehrschläuche liegen auf dem Gelände. Im Ederheimer Ortsteil Hürnheim (Landkreis Donau-Ries) sind die Folgen des Großbrandes noch deutlich sichtbar. Immer wieder bleiben am Montagvormittag Passanten stehen, vorbeifahrende Fahrzeuge werden langsamer, um einen Blick auf das abgebrannte Gebäude werfen zu können.

    Am Samstagabend ein Stadel auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Brand geraten. Dabei starben ein Rind und sieben Schweine. Knapp 50 Tiere konnte die Feuerwehr in Sicherheit bringen. Menschen wurden nicht verletzt.

    Mehr als 170 Einsatzkräfte waren bei dem Großbrand vor Ort.
    Mehr als 170 Einsatzkräfte waren bei dem Großbrand vor Ort. Foto: Dieter Mack

    Einen solchen Großbrand wie in Hürnheim gibt es selten im Ries

    Bis weit in den Sonntag hielten die Feuerwehren laut dem Nördlinger Stadtbrandmeister Andreas Tegeler abwechselnd Brandwache. Dadurch sei verhindert worden, dass an irgendeiner Stelle im Gebäude wieder Feuer entfacht. Tegeler war Samstagnacht vor Ort und leitete den Einsatz zu Beginn. Ein Feuer in dieser Größenordnung gebe es im Ries nur ein bis zwei Mal im Jahr, sagt er.

    Insgesamt zwölf Feuerwehren aus den umliegenden Orten – neben Hürnheim unter anderem aus Forheim, Niederaltheim und Nördlingen – bekämpften das Feuer. Das sei vor allem zu Beginn notwendig gewesen, um ausreichend Löschwasser zu haben. Das bekamen die Einsatzkräfte unter anderem aus dem Hydrantennetz, aber auch aus einem Bach, der 100 Meter vom Anwesen entfernt fließt. Bis der Brand unter Kontrolle war, dauerte es laut Tegeler eine Dreiviertelstunde. Danach seien bis Mitternacht die Brandherde gezielt gelöscht und die Tiere aus dem Stall herausgeführt worden.

    Der Stadel brannte bis auf die Grundmauern ab

    Da das Feuer in der Mitte des U-förmigen Hofes loderte, sei das Hauptziel gewesen, die Gebäude daneben, in dem die Tiere waren, und das Wohnhaus zu sichern. Stadtbrandmeister Tegeler sagt, dass die Einsatzkräfte schon in den ersten Minuten wussten, dass das mittlere Gebäude nicht mehr zu retten ist. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Nord sagte am Sonntag, dass der Stadel bis auf die Grundmauern abbrannte.

    Wie es zu dem Feuer kommen konnte, ermittelt derzeit die Kriminalpolizei Dillingen.
    Wie es zu dem Feuer kommen konnte, ermittelt derzeit die Kriminalpolizei Dillingen. Foto: Dieter Mack

    Neben den mehr als 170 Feuerwehrkräften unterstützten am Samstagabend auch viele Hürnheimer den Einsatz. Ederheims Bürgermeisterin Caroline Zehnpfennig-Doleczik berichtet, dass Bürger Kaffee und Tee gekocht und Essen an die Einsatzkräfte verteilt haben. Es sei beeindruckend gewesen, wie es rund um die Uhr Unterstützung vonseiten des Dorfes gab. Auch Tegeler lobte das Verhalten der Anwohner als „extrem freundliche Geste“. Das sei nicht überall der Fall. Ein Anwohner erinnert sich außerdem, dass Nachbarn die geretteten Tiere vorübergehend aufgenommen haben.

    Wie es zu dem Feuer kommen konnte, ermittelt derzeit die Kriminalpolizei Dillingen. Die Beamten waren bereits in der Brandnacht in Hürnheim und setzten ihre Ermittlungen am Montag fort. Im Gespräch mit unserer Redaktion sagt Michael Lechner von der Kripo

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