Vor etwa 30 Jahren wurde das alte Schulhaus in Birkhausen saniert, mittlerweile ist es etwas in die Jahre gekommen. Die Keller seien feucht, einiges sei baufällig, schildert Bürgermeister Joseph Mayer. Bei der Sitzung des Gemeinderates am Dienstag stellte ein Vertreter des Architekturbüros Brenner, Duttlinger und Stock aus Ellwangen erste Pläne für einen Umbau vor.
Der Saal im Gebäude habe eine Größe von etwa 70 Quadratmetern, sagte Mayer unserer Zeitung. Dieser stoße bei Veranstaltungen häufig an seine Grenzen, daher plane man eine Vergrößerung. Der sanierte Saal soll mehr als 100 Quadratmeter groß werden.
Das alte Schulhaus habe eine gute Lage, sei mitten im Ort, schildert Mayer. Daher werde das Gebäude sehr umfassend genutzt, fast täglich seien Vereine dort. „Der Bedarf ist groß, aber nicht so groß für ein zusätzliches Gebäude“, sagt Mayer. Daher wolle man kein neues Haus errichten, sondern das bisherige sanieren. Allerdings müsse man eine Ausweichmöglichkeit schaffen, da die Bauzeit etwa ein Jahr betrage.
Das Gebäude soll auch barrierefrei werden
Ein Problem am Gebäude sei der Anbau, in dem sich die Toiletten befänden. Dieser sei baufällig, zudem gebe es in diesem Teil viel Feuchtigkeit. Der Anbau soll zunächst abgerissen und das Gebäude entfeuchtet werden.
Manfred Steger, Gemeinderat aus Birkhausen, betont ebenfalls, dass eine Sanierung nötig sei. „Die Kellerräume sind so feucht, die kann man kaum mehr nutzen. Die Außentreppe in die Vereinsräume nach oben bricht vom Haus ab, der Toilettentrakt auch“, sagt das Vorstandsmitglied der Dorferneuerung.
Das Gebäude solle auch barrierefrei werden, das werde Mayer zufolge immer wichtiger. Die Toiletten sollen im Keller untergebracht werden, an der Ostseite des Gebäudes werde ein Aufzug errichtet, sodass jedes Stockwerk barrierefrei zugänglich sei.
Dorferneuerung soll besprochen werden
Als nächstes werde man sich mit dem Vorstand der Dorferneuerung besprechen. Auch die Bürger könnten dann die Pläne anschauen und sich in die Diskussion einbringen, sagt Steger. Da das Gebäude von vielen Vereinen genutzt werde, gebe es auch unterschiedliche Bedürfnisse zu erfüllen. „Da muss man sehen, dass man einen guten Konsens findet“, sagt Steger. Laut Mayer soll der Termin noch vor Weihnachten stattfinden.
Die Kosten für die Sanierung betragen laut dem Bürgermeister 791.000 Euro. Im Rahmen der Dorferneuerung gebe es Förderungen, wie hoch diese ausfallen, werde noch geprüft.