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Donau-Ries: Stall in Flammen - 200 Tiere verendet - Drei Verletzte

Donau-Ries

Stall in Flammen - 200 Tiere verendet - Drei Verletzte

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    In Mönchsdeggingen im Donau-Ries ist eine Schweinestall in Brand geraten. 200 Tiere sind verendet. 100 Feuerwehrleute waren vor Ort.
    In Mönchsdeggingen im Donau-Ries ist eine Schweinestall in Brand geraten. 200 Tiere sind verendet. 100 Feuerwehrleute waren vor Ort. Foto: Jim Benninger

    In Mönchsdeggingen brannte am Donnerstagvormittag gegen 10.30 Uhr ein landwirtschaftliches Anwesen. Der Schweinestall mit etwa 300 Schweinen brannte völlig aus. Das angrenzende Wohnhaus konnte gerettet werden. Auch die landwirtschaftlichen Maschinen der angrenzende Maschinenhalle konnten in Sicherheit gebracht werden. Es waren etwa 100 Feuerwehrleute aus den umliegenden Regionen im Einsatz.

    Mönchsdeggingen: Alle Tiere verendet?

    Das ist der Landkreis Donau-Ries

    Der Landkreis Donau-Ries ist der nördlichste Landkreis in Schwaben. Das Donau-Ries besitzt zwei Kreisstädte: Donauwörth mit rund 18.300 Einwohnern und Nördlingen mit etwas über 19.000 Einwohner.

    Weitere Städte im Donau-Ries sind Harburg, Monheim, Oettingen, Rain und Wemding. Darüber hinaus gibt es zwei Märkte (Kaisheim und Wallerstein) und 35 kleinere Gemeinden.

    Zu den bekanntesten Naturgegebenheiten zählt das Nördlinger Ries. 1960 fanden Forscher heraus, dass das Ries vor 15 Millionen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag entstanden ist.

    Wer den Blick über den Rieskrater genießen möchte, muss den Daniel in Nördlingen besteigen. Das ist der 90 Meter hohe Turm der Spätgotischen St. Georgskirche.

    Eine Besonderheit der St. Georgskirche ist, dass sie größtenteils aus Suevit gebaut ist. Das ist eine spezielle Gesteinsart, die bei Meteoritenaufschlägen entsteht.

    Da Suevit zum ersten Mal im Nördlinger Ries gefunden wurde, leitet sich der lateinische Name für Schwaben „Sueva“ von dem Gestein ab.

    Der Name Ries stammt dagegen aus der Römerzeit (Raetia). Ursprünglich war das Ries von dem antiken Volksstamm der Räter besiedelt.

    Zu den Wahrzeichen Donauwörths gehört das Kloster Heilig Kreuz. Es wurde 1040 gegründet. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Liebfrauenmünster, das Deutschordenshaus und das Rathaus.

    Donauwörth wurde im Jahr 1301 Reichsfreie Stadt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde es von den Schweden erobert. 1704 fand am Schellenberg eine der bedeutendsten Schlachten des Spanischen Erbfolgekrieges statt.

    Heute ist Donauwörth als Standort für Eurocopter bekannt. Daneben trägt es den Namen „Stadt der Käthe Kruse Puppen“. Käthe Kruse (1883 bis 1968) war eine der weltweit bekanntesten Puppenmacherinnen.

    In Harburg gibt es eine berühmte gleichnamige Burg. Die Anlage wurde im 11./12. Jahrhundert gebaut. Der Zustand des 18. Jahrhunderts ist gut erhalten. Die Burg gehört dem Hause Wallerstein.

    Ursprünglich hatte die Polizei gemeldet, dass circa 600 Schweine verendet seien. Diese Zahl wurde nun korrigiert: Rund 200 Schweine sind verendet, 100 wurden gerettet. Die geretteten Tiere werden momentan medizinisch untersucht. Danach wird je nach Gesundheitszustand entschieden, ob sie geschlachtet werden müssen oder eine neue Unterkunft erhalten. Zwei Anwohner und ein Feuerwehrmann erlitten Rauchvergiftungen.

    Brand eines Schweinestalls: 500.000 Euro Schaden

    Der Sachschaden wird derzeit auf etwa 500.000 Euro geschätzt. Die Kripo Dillingen übernimmt die Ermittlungen. Die Brandursache ist bislang völlig unklar. Ein Gutachter wurde hinzugezogen. stni/nos

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