Weiterhin steigt der sogenannte Inzidenzwert auch im Landkreis Donau-Ries stark an. Wie das Gesundheitsamt mitteilt, ist über das Wochenende mit dem Überschreiten des neu eingeführten Warnwertes „dunkelrot“ zu rechnen. Dieser tritt in Kraft, sobald die Zahl von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen erreicht ist. Aktuell liegt der Landkreis laut RKI bei einem Wert von 90,4.
Welche Änderungen ergeben sich in der neuen Stufe?
Die geltenden Regelungen im Privatbereich bleiben unverändert, heißt es in einer Mitteilung weiter. Es dürfen sich also bis zu fünf Personen aus verschiedenen Haushalten oder mehrere Personen aus maximal zwei Haushalten treffen. Änderungen ergeben sich allerdings für die Zuschauer von Sport- und Kulturveranstaltungen wie beispielsweise Fußballspiele oder Kinobesuche. Hier gilt in der neuen Stufe eine Obergrenze von 50 Personen – unabhängig davon ob die Veranstaltung in geschlossenen Räumen oder im Freien stattfindet. Zudem Wird die Sperrstunde um eine weitere Stunde auf dann 21.00 Uhr verschoben.
Dunkelrot gilt am Tag nach dem erstmaligen Überschreiten
Die neue Stufe gilt ab dem Tag, der auf das erstmalige Überschreiten des Warnwertes folgt. Dies gilt immer ab 0.00 Uhr. Diese Nennung erfolgt auf der Internetseite des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege.
Aktuell hat der Landkreis Donau-Ries den Wert 100 nicht überschritten. Sollte dies passieren, wird dies auf dieser Internetseite bekannt gegeben. Konkret bedeutet dies: Wird der Landkreis noch heute mit einem Wert von über 100 genannt, gilt die 50 Personen-Beschränkung ab Samstag, 0.00 Uhr. Wird der Landkreis morgen mit einem Wert von über 100 genannt, gilt die 50 Personen-Beschränkung ab Sonntag und überschreitet der Landkreis den Wert nicht, gelten die bisherigen Regelungen.
Insbesondere Gewerbetreibenden und Vereinen, welche besonders von den Regelungen betroffen sind, wird empfohlen die mögliche Listung im Blick zu behalten.
Landrats Stefan Rößle kritisiert die undurchsichtigen staatlichen Regelungen
Landrat Stefan Rößle kritisiert in dem Zusammenhang, dass durch immer neue staatliche Regelungen selbst für die Ämter die aktuell geltenden Grundlagen immer undurchsichtiger werden und für den Bürger "erst recht nicht mehr nachvollziehbar" seien. Einheitliche, klare Vorgaben, auch mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf als Handlungsgrundlage für die Landratsämter und auch für unsere Bürger seien dringend erforderlich, so der Landrat.
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