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Donau-Ries: Arbeitsmarkt: Immer mehr jüngere Langzeitarbeitslose

Donau-Ries

Arbeitsmarkt: Immer mehr jüngere Langzeitarbeitslose

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    Die Arbeitsagentur berät und unterstützt unter Telefon 0800/4555500 für Arbeitnehmer und unter 0800/4555520 für Arbeitgeber oder auch online unter www.arbeitsagentur.de.
    Die Arbeitsagentur berät und unterstützt unter Telefon 0800/4555500 für Arbeitnehmer und unter 0800/4555520 für Arbeitgeber oder auch online unter www.arbeitsagentur.de. Foto: Weizenegger

    Die Langzeitarbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Donauwörth (Landkreise Donau-Ries, Dillingen, Günzburg und Neu-Ulm) während der Pandemie um mehr als 85 Prozent oder um 961 auf insgesamt 1779 Personen gestiegen. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung der Agentur hervor. Pandemiebedingt ist das stärkste prozentuale Wachstum bei den Jüngeren zu verzeichnen. Ihr Anteil an allen Langzeitarbeitslosen liegt aber nur bei 15,6 Prozent. So waren im zurückliegenden April 278 junge Frauen und Männer im Alter von 15 bis 35 Jahren langzeitarbeitslos. Das sind 138 Personen oder knapp 101 Prozent mehr als im Vorjahr.

    Im Landkreis Donau-Ries gibt es immer mehr jüngere Langzeitarbeitslose

    Dabei konnten vor allem junge Erwachsene ohne abgeschlossene Berufsausbildung keine neue Beschäftigung finden. Ihre Zahl stieg seit April 2020 in zwölf Monaten um 82 Personen oder mehr als 74 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Von dieser krisenbedingten Entwicklung seien insbesondere Menschen mit ausländischer Nationalität betroffen. Im Zeitraum von April 2020 bis April 2021 stieg ihre Zahl um 34 Personen oder rund 90 Prozent auf 72 Langzeitarbeitslose.

    Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth, erklärt: „Um nachhaltig und damit existenzsichernd auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, ist die berufliche Qualifizierung dringlicher denn je erforderlich. Ich kann Betroffenen nur empfehlen, die Zeit der Arbeitslosigkeit dafür zu nutzen.“ Die Arbeitsagentur unterstütze dabei mit verschiedenen Förderangeboten, um insbesondere einen Berufsabschluss nachzuholen. Hiervon profitierten auch Arbeitgeber, die jungen Menschen eine neue berufliche Perspektive schaffen. Dennoch sei die Lage dieser jungen Langzeitarbeitslosen zumindest kurzfristig betrachtet nicht aussichtslos. „Derzeit noch geschlossene Betriebe werden nach und nach ihre Geschäftsaktivitäten wieder aufnehmen und Arbeitskräfte suchen. Tatsache jedoch bleibt, dass Menschen ohne Berufsabschluss ein vergleichsweise hohes Risiko haben, immer wieder arbeitslos zu werden. Verstärkt wird dieser Effekt aktuell durch die wohl noch länger andauernde Belastung des Arbeitsmarkts. Zudem befinden wir uns im Umbruch zur Digitalisierung, der insbesondere Helfertätigkeiten etwa in der Produktion zunehmend reduzieren wird“, so Paul.

    Die Arbeitsagentur berät und unterstützt unter Telefon 0800/ 4555500 für Arbeitnehmer und unter 0800/4555520 für Arbeitgeber oder auch online unter www.arbeitsagentur.de. (pm)

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