Eigentlich ist es verwunderlich, dass dieser Mann noch Zeit für Politik hatte. Da wäre zum einen sein ausschweifendes Privatleben. Dreimal war Friedrich II. verheiratet – und böse Zungen sagen ihm sogar nach, dass er mit insgesamt 13 Frauen 20 Kinder bekommen haben soll. Darüber hinaus muss er viele Stunden für sein Studium verwendet haben, sprach er doch gleich mehrere Sprachen, interessierte sich für Philosophie sowie Naturwissenschaften und verfasste ein Lehrbuch über die Kunst, mit Falken zu jagen. Und dennoch schaffte es der Staufer, im Jahr 1215 einen Grundstein für das moderne Nördlingen zu legen, wie Stadtarchivar Dr. Wilfried Sponsel in seinem Vortrag beim Neujahrsempfang der Riesmetropole am gestrigen Sonntag im Klösterle darlegte.
Neujahrsempfang