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Debatte: Drei Mal Nein für Arbeitskreis Almarin

Debatte

Drei Mal Nein für Arbeitskreis Almarin

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    Nein für Arbeitskreis und Zweckverband Almarin gab es aus drei Gemeinden im Nordries.
    Nein für Arbeitskreis und Zweckverband Almarin gab es aus drei Gemeinden im Nordries. Foto: Szilvia Iszó

    Die Frist ist bald verstrichen – bis Ende Mai sollen sich die Kommunen im Ries entscheiden, ob sie in den Arbeitskreis Almarin eintreten wollen. Einige Entscheidungen sind bereits gefallen. Am Freitag hat sich der Gemeinderat in Megesheim festgelegt. Auch in Auhausen und Munningen steht bereits eine Entscheidung fest.

    Wie Auhausens Bürgermeister Martin Weiß sagt, sei in der jüngsten Ratssitzung gegen den Beitritt gestimmt worden. Es herrsche im Gremium Verständnis dafür, dass das Bad für das Schulschwimmen wichtig sei. Was den Freizeitfaktor angehe, so liege aber Auhausen näher an Gunzenhausen oder Treuchtlingen. Nicht ausschließen wollte Weiß eine Teilnahme, sollte über den Schulverband eine Kooperation zustande kommen. Darüber hinaus sei aber vor allem die finanzielle Beteiligung von Auhausen eine zu hohe Belastung.

    Almarin: Die Bäder in Franken sind näher

    Aus der Gemeinde Munningen ist der Tenor ähnlich. Nach Angaben von Bürgermeister Dietmar Höhenberger, der sich noch im vergangenen Jahr positiv zum Almarin geäußert hatte, verneint der Gemeinderat die Teilnahme an Arbeitskreis und Zweckverband. „Es liegt vor allem an der räumlichen Entfernung. Wir sehen nicht, dass viele von uns ohne Gastronomie oder Sauna nach Mönchsdeggingen fahren würden.“ Die Bäder in Franken seien näher. Auch für die Grundschüler in Megesheim, die ebenfalls Kinder aus der Gemeinde Munningen besuchen, sei das Bad uninteressant, da die Fahrzeit zu lange sei. Er stuft das Betriebskostendefizit irgendwo zwischen Gutachterin und Förderverein im mittleren sechsstelligen Bereich ein.

    Ähnlich ist die Stimmung in einer anderen Gemeinde am nördlichen Riesrand. Aus Megesheim kommt ein einstimmiges Nein, wie Bürgermeister Karl Kolb auf Nachfrage unserer Zeitung bekannt gab. „Wir wollen uns weder am Zweckverband noch am Arbeitskreis beteiligen. Das können wir uns und wollen wir uns auch gar nicht leisten“, sagte Kolb. Das Gremium sei der Meinung, dass das Bad ein Dauersorgenkind bleiben werde. „Es hatte seine Gründe, weshalb das Bad damals geschlossen wurde.“ Im April 2018 sagte der Bürgermeister, dass es schön wäre, wenn es wieder ein Schwimmbad in der Region gebe. Schon damals äußerte er allerdings Skepsis, ob die Euphorie anhalte. Für Megesheim stünden Kolb zufolge in Gunzenhausen und Treuchtlingen attraktive Bäder zur Verfügung.

    Kommunalwahl: Karl Kolb hat viel überlegt

    In der Sitzung teilte Karl Kolb außerdem mit, ob er bei der Kommunalwahl 2020 weiter als Bürgermeister für die Gemeinde zur Verfügung stehen würde. Er sagte im Gespräch, dass er 2018 viel überlegt habe, ob es für ihn weiter gehe oder nicht. Kolb sagte, dass unter anderem der landwirtschaftliche Betrieb, um den er sich kümmert, viel abverlange. „Aber mir macht die Arbeit als Bürgermeister Spaß“, deshalb trete er noch einmal an. „Es ist ein tolles Zusammenspiel in der Gemeinde.“

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