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DLRG: Mönchsdegginger Retter drucken Masken im Kampf gegen Corona

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Mönchsdegginger Retter drucken Masken im Kampf gegen Corona

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    Die fertigen Schutzschilder bereit zur Auslieferung an Testzentrum und Krankenhaus.
    Die fertigen Schutzschilder bereit zur Auslieferung an Testzentrum und Krankenhaus. Foto: Christian Neubauer

    Die Schwimmbäder haben deutschlandweit geschlossen. Vereine mussten ihren Trainings- und Ausbildungsbetrieb einstellen. Davon blieb auch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aus Mönchsdeggingen nicht verschont und musste beispielsweise wichtige Sitzungen über die aktuelle Situation per Videokonferenz abhalten.

    Die Einsatzgebiete der Wasserretter sind nämlich nicht nur auf Notfälle im Wasser beschränkt. Über den Freistaat Bayern ist die DLRG unter anderem im Katastrophenschutz mit eingebunden. „Alle Einsatzkräfte sind speziell für Katastrophenschutzeinsätze ausgebildet“, erklärt Rolf Bergdolt, Vorsitzender der DLRG Mönchsdeggingen in einer Mitteilung. „Natürlich sind wir hauptsächlich und auch weiterhin für die Wasserrettung da. Durch unsere Vielseitigkeit können wir aber auch im Sanitätswesen, der Logistik oder anderen Bereichen eingesetzt werden.“

    DLRG unterstützt Führungsgruppe Katastrophenschutz des Landratsamtes

    Derzeit wird die Führungsgruppe Katastrophenschutz des Landratsamtes (FüGK) durch einen Fachberater der DLRG unterstützt. Im Corona-Testzentrum in Monheim helfen Sanitäter den Ärzten bei der Probenentnahme. „Eigentlich studiere ich gerade. Die auferlegte freie Zeit kann ich jetzt sinnvoll nutzen und anderen helfen“ sagt Lara Kaußler, die über eine Sanitätsausbildung verfügt. Mit einem 3D-Drucker werden außerdem sogenannte Faceshields gedruckt. Der Gesichtsschutz werde im Corona-Testzentrum des Landkreises sowie in einem lokalen Krankenhaus eingesetzt und erhöhten in Verbindung mit Schutzmaske und Schutzanzug den Infektionsschutz. Einsatzkräfte der DLRG helfen auch andernorts, zum Beispiel als Krankenpfleger auf der Intensivstation eines Uniklinikums.

    Auch ein Ersthelfer, der sogenannte First-Responder, rückt weiterhin im Notfall aus. Dieser überbrückt in Mönchsdeggingen und Umgebung bei einem Notfall die Zeit bis zum Eintreffen des regulären Rettungsdienstes.

    Die Schnelleinsatzgruppe Wasserrettung, die bei Notfällen auf und in Gewässern in der Umgebung ausrückt, bleibt ebenfalls einsatzbereit. Trotzdem haben die Einsatzkräfte der DLRG eine Bitte: „Bleiben Sie zu Hause, auch wenn das warme Wetter zum Tauchen oder zum Grillen an Badeseen verlockt.“ In den zurückliegenden Tagen habe das dazu geführt, dass Passanten vermehrt den Notruf verständigt haben. Dadurch werden die Einsatzkräfte womöglich unnötig beansprucht, obwohl sie an anderre Stelle dringender gebraucht würden und sich schützen müssen. (pm)

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