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Bürgerversammlung: Warum in Laub Sendemasten kommen werden

Bürgerversammlung

Warum in Laub Sendemasten kommen werden

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    In Laub sollen Mobilfunk-Sendemasten gebaut werden.
    In Laub sollen Mobilfunk-Sendemasten gebaut werden. Foto: Daniel Reinhardt, dpa (Symbolbild)

    Die diesjährige Bürgerversammlung in Laub war eine größtenteils harmonische Veranstaltung. Im vollen Saal im Pfarrheim stellte Bürgermeister Dietmar Höhenberger einige statistische Zahlen vor: Die Bevölkerungszahl der Gesamtgemeinde Munningen mit den Ortsteilen Laub, Schwörsheim, Haid, Ziegelmühle und Eulenhof hält sich relativ stabil bei circa 1750 Einwohnern. Die Geburtenzahl (25) hat sich im vergangenen Jahr erfreulich entwickelt, es gab 13 Eheschließungen und keine Scheidung.

    Steuereinnahmen (Einnahmen Verwaltungshaushalt circa drei Millionen Euro), aber auch die Abgaben in Form von Umlagen haben sich erhöht. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt in der Gesamtgemeinde mit 382 Euro deutlich unter dem Landesdurchschnitt (589). So können die geplanten und beschlossenen Maßnahmen der Gemeinde umgesetzt werden: die Innenentwicklung aller Ortsteile, die Umgestaltung der Friedhöfe Laub und Schwörsheim und die Renovierung der Friedhofsmauer in Munningen Außerdem sind in der Gemeinde die Erneuerung beziehungsweise Ausbesserung der Kindergartendächer geplant sowie die Erneuerung des Eingangsbereiches am Kindergarten Laub und der Umbau des Lagerhauses Schwörsheim zu Bauhof und Vereinsnutzung.

    Im Kirchenbereich wird es keine Zone 30 geben

    Einzig der Straßenbelag „Im Gäßle“ gab Anlass zu massiven Unmut: Wegen der gutachterlich festgestellten „Toleranz“ bei der Aus-führung sieht Bürgermeister Höhenberger bei allem Ärger darüber keine Möglichkeit, auf dem Prozessweg eine Lösung zu erreichen: „Was würden Sie zu mir sagen, wenn ich jetzt gutes Geld in die Hand nehmen würde, um einen von vornherein chancenlosen

    Auch die geplante Zone 30 im Kirchenbereich habe er nicht durchbringen können – in diesem Punkt war der Unmut im Saal deutlich zu hören, weil hier „der Landrat den Willen der Bürger nicht durchsetzt.“

    Der Bürgermeister zeigte zwei Szenarien auf

    Zum weiteren großen Thema Mobilfunk-Sendemasten hatte sich Bürgermeister Höhenberger bestens vorbereitet: er präsentierte etliche Charts zum Thema Strahlenbelastung und unterstrich damit, dass nicht ein Funkmast, sondern die Nutzer selbst für die größte persönliche Strahlenbelastung „sorgen“. Er zeigte aber auch Maßnahmen auf, wie jeder Einzelne die Strahlenbelastung um etliches reduzieren könne.

    Anschließend erklärte er, warum die Sendemasten kommen werden. Höhenberger zeigte zwei Szenarien auf: Verweigert die Gemeinde die Unterstützung und stimmt dem Bau nicht zu, sucht der Betreiber eigenständig einen möglichen Standort, Dadurch hatte die Gemeinde keine Mitsprachemöglichkeit und die Masten könnten dann zum Beispiel mitten in Orten aufgestellt werden. Szenario zwei: Die Gemeinde hilft, eventuell sogar mit eigenen Grundstücken. Nur dann hat sie ein Mitspracherecht und kann die Masten auf jeden Fall außerhalb der Ortschaften platzieren.

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